Viele werden es sicherlich schon bemerkt haben, dass man an der Kasse im Supermarkt für seinen Wocheneinkauf mehr Geld auf den Tresen legen muss als noch im vergangenen Jahr. Viele Lebensmittel haben in diesem Jahr einen großen Sprung nach oben gemacht beim Preis, bis zu vierzig Prozent mehr musste der Verbraucher im Jahr 2013 ausgeben für Nahrungsmittel, die gesamte Teuerung beträgt vier Prozent. Als Grund für diesen Anstieg wird vor allen Dingen das schlechte Wetter verantwortlich gemacht.

Das anhaltend schlechte Wetter in diesem Jahr soll dafür verantwortlich sein, dass die Lebensmittelpreis stark angestiegen sind, und zwar stärker als die Inflationsrate. Dies ist einem Bericht der „Bild“-Zeitung zu entnehmen. Das Blatt beruft sich auf den Agrar-Report des DBV, des Deutschen Bauernverbandes, der am heutigen Tag vorgestellt wird durch den Präsidenten Joachim Rukwied.

Für Kartoffeln müssen die Verbraucher nun gut vierzig Prozent mehr ausgeben, bei Gurken ist ein Plus von 27 Prozent zu verzeichnen. Für die gute Butter muss jetzt sogar rund ein Drittel mehr gezahlt werden. Durchschnittlich stiegen die Preise in diesem Jahr an um etwa vier Prozent, so die „Bild“. Allerdings wird das schlechte Wetter nicht als einziger Grund genannt für den Anstieg, auch die Lebensmittelnachfrage, die weltweit angestiegen sei, und die knappe Versorgungssituation im Bereich etlicher Rohstoffe der Landwirtschaft werden angeführt als Ursache.

Für das kommende Jahr wird erwartet, dass sich die Preise für Lebensmittel im Bereich der allgemeinen Inflationsrate entwickeln, es könnte also zu einem Anstieg kommen von zwei Prozent. Es ist noch nicht allzu lange der Fall, dass die Steigerungen bei den Lebensmittelpreisen höher liegen als die der Verbraucherpreise allgemein. Für die Jahre zwischen 1991 und 2007 wurde jährlich durchschnittlich ein Plus verzeichnet von 1,1 Prozent bei den Lebensmitteln, die Verbraucherpreise insgesamt stiegen allerdings an um zwei Prozent.

Dennoch ist es aber so, dass die gestiegenen Preise kein großes Loch hineinreißen in die Kasse der Verbraucher, denn diese geben nur recht wenig aus für Lebensmittel. In diesem Jahr wurden für Lebensmittel hierzulande lediglich 11,7 Prozent von allen Gesamtausgaben aufgewandt.