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Dax weiter auf der Jagd nach Rekorden

Dax auf RekordjagdNoch immer scheint es die anstehende Sitzung der EZB zu sein, die die Anleger in Euphorie versetzt, die immer wahrscheinlicher werdenden Anleihekäufe stimmen die Anleger positiv. So kann der Dax immer neue Rekorde einfahren, und auch beim MDax sieht es gut aus.

Auch am heutigen Dienstag greifen die Anleger bei den Aktien zu. Dadurch gelang es dem Dax, erneut ein neues Allzeithoch zu erreichen, er stoppte erst bei 10.298 Punkten. Der Leitindex war mit 10.278 Punkten in den Tag gestartet, und pendelte dann zwischen dem neuen Rekordstand und 10.231 Punkten, dem tiefsten Wert des heutigen Tages. Am späten Vormittag verbucht der Dax ein Plus von 0,1 Prozent und notiert bei 10.255 Punkten. Einen neuen Rekordstand verbucht auch der MDax, er konnte 17.952 Punkte erreichen. Auch der Nebenwerte-Index gab zum Mittag hin wieder etwas ab, erreichte aber dennoch ein Plus von 0,2 Prozent und notiert bei 17.903 Punkten. Der TecDax legt etwas mehr zu, er steigt um 0,4 Prozent und steht bei 1.459 Punkten.

Unter den Einzelwerten im Dax gibt es gute Gewinner, aber auch einen größeren Verlierer. Die Titel von SAP rutschten mit einem Minus von 4,3 Prozent auf den letzten Platz des Index. Grund dafür waren die enttäuschenden Geschäftszahlen, die das Unternehmen heute vorgelegt hatte. Der Softwarehersteller musste seine Prognose senken, dies enttäuschte die Anleger. Ebenfalls am unteren Ende des Dax befinden sich die Werte von Henkel mit einem Abschlag von 1,1 Prozent, und ein Prozent geben die Papiere von Merck ab. Die Spitze des Index übernehmen die Werte von der Lufthansa, diese konnten 4,3 Prozent zulegen aufgrund eines positiven Analystenkommentars. Seitens der Experten von Barclays wurden die Titel hochgestuft auf „overweight“ von zuvor „equal weight“. Auf dem zweiten Platz befinden sich die Aktien von der Commerzbank, diese legen 3,5 Prozent zu. Um 2,3 Prozent geht es für die Deutsche Bank aufwärts.

Auch im MDax gibt es einen großen Verlierer, dort müssen die Werte von Wincor Nixdorf ganze 6,9 Prozent abgeben. Für die Werte von Fielmann geht es 1,5 Prozent abwärts, und 1,4 Prozent verlieren die Papiere von Tag Immobilien. Größter Gewinner im Leitindex sind die Aktien von Osram, diese verbuchen ein Plus von 4,4 Prozent. Die Titel von Aurubis legen 2,6 Prozent zu, und immerhin noch 1,6 Prozent aufwärts geht es für Rheinmetall.

Ähnlich sieht es auch im TecDax aus, dort sichern sich die Werte von Manz die Spitze mit einem Plus von 3,8 Prozent. Für Dialog Semiconductor geht es 2,6 Prozent aufwärts, und jeweils 2,4 Prozent legen die Papiere von Xing und Drägerwerk zu. Das größte Minus verbuchen die Werte von Carl Zeiss Meditec, diese müssen 2,3 Prozent abgeben.

Aus Asien kommen heute sehr gute Vorgaben. So konnte der japanische Nikkei-Index den Handel mit einem Plus von 2,1 Prozent verlassen, er erreichte 17.366 Punkte. Auch für den Shanghai Composite ging es gut aufwärts, er legte 1,9 Prozent zu. Hier konnten auch die nicht so positiv ausgefallenen chinesischen Wirtschaftsdaten die Tendenz nicht ändern. Heute wurde bekannt, dass der BIP Chinas im vergangenen Jahr zurückging auf 7,4 Prozent, im Jahr zuvor hatte es 7,7 Prozent betragen. Da die Experten aber bereits ein noch niedrigeres Ergebnis vorausgesagt hatten, gab es an den Märkten keine Einbrüche. Vorgaben aus den USA gab es heute keine, dort blieben die Börsen geschlossen aufgrund eines Feiertags. Heute geht es dort allerdings weiter, die Berichtssaison nimmt nun richtig Fahrt auf, einige Zahlen erwarten die Anleger.

Es gibt zwar einige gute Nachrichten, die für eine positive Stimmung bei den Anlegern sorgen, aber es ist noch immer die EZB, die den Ausschlag für die momentane Kauflust der Anleger gibt. Dass die erwarteten Staatsanleihekäufe kommen werden, das scheint unter den Experten als sicher zu gelten. Unklar ist lediglich der genaue Ablauf des Verfahrens. Darüber könnte es am kommenden Donnerstag näheren Aufschluss geben, wenn die monatliche Sitzung der EZB stattfindet.

Heute wurde auch der ZEW-Konjunkturindex veröffentlicht, der gut zulegen konnte. Seitens der Experten hatte man damit gerechnet aufgrund des schlechten Euros und niedrigen Ölpreises.

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