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Kredite werden billiger – wer profitiert davon und wer leidet darunter?

Durch die dauerhaft niedrigen Zinsen der EZB können sich Banken fast kostenlos Geld der europäischen Zentralbank leihen. In eigenFällen geben sie die niedrigen Zinsen zum Teil an ihre Kunden weiter. Was Bausparer und Immobilienfinanzierer freut, ist der Albtraum für Sparer. Während man heute nur noch rund 30% der Zinsen für Immobilienkredite zahlt im Vergleich vor 10 Jahren, wurde der Guthabenzins massivst reduziert. Hat man früher bei der Sparkasse auf ein Sparbuch zwei bis drei Prozent Zinsen erhalten, sind es heute gerade einmal 0,25 Prozent.

Was also können Sparer heute noch tun? Experte raten dazu, die Altersvorsorge in unterschiedliche Anlagen aufzuteilen. Da das Sparbuch oder ein Festgeldkonto risikoarm sind, sollte trotz der schlechten Verzinsung das Geld dort nicht komplett abgezogen werden. Eine weitere Option bieten Aktienfonds. Wichtig hierbei ist die Investition in ein Fond und nicht in einzelne Aktienwerte, da dadurch das Risiko stärker gestreut wird. Da sich die sicherste Geldanlage auch für Banken nicht mehr lohnt, investieren die Verantwortlichen immer mehr in Geldmärkte. Solange sich die Zinspolitik der EZB und damit die leichte Beschaffung von billigen Geld nicht ändert, sind Aktienmärkte eine interessante Alternative zum Sparbuch.

Menschen, die bereits eine höhere Summe gespart haben, können das Geld auch in Immobilien investieren. Unter Experten gehört das Eigenheim zu den sichersten Altersvorsorgen heute. Wer es sich leisten kann, kauft oder baut heute sein Eigenheim. Noch nie war es so billig, sich Geld von der Bank für das eigene Bauprojekt zu leihen. Aber Vorsicht: In einigen Regionen sind die Preise bereits auf Grund der hohen Nachfrage überteuert. Wer ein Schnäppchen machen möchte, sollte sich vor allem in mittelgroßen deutschen Städten umschauen. Metropolen wie München, Hamburg oder Köln sind inzwischen für Otto-Normalverbraucher unbezahlbar geworden.

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