Sehr viele Menschen wählen für ihre Einkäufe hierzulande die günstigen Discounter. Alles, was man dort bekommt, ist ganz besonders günstig – zumindest war dies in den meisten Fällen bisher so gewesen. Nun sieht es aber etwas anders aus, denn auch der Einkauf bei Lidl und Aldi wird nun teurer.

Die Preise für Lebensmittel steigen an, das ist nichts Neues. Dies ist sowohl bei den herkömmlichen Supermärkten so als auch bei den billigen Discountern. Dennoch hat sich jetzt herausgestellt, dass die Preise bei den Discountern in den letzten Monaten um einiges stärker angestiegen sind, als dies bei den Supermärkten der Fall gewesen ist. Entnehmen kann man dies eine Marktstudie, die von der GfK durchgeführt worden ist. Dabei stellte sich heraus, dass von besonders billig mittlerweile nicht mehr die Rede sein kann.

Laut der GfK ist es so, dass die Kunden bei den Discountern allein im August etwa vier Prozent mehr bezahlen mussten als noch einen Monat zuvor. Damit stiegen die Preise um einiges stärker an als bei der Konkurrenz, den herkömmlichen Supermärkten, denn dort zahlten die Kunden durchschnittlich lediglich 1,6 Prozent mehr.

Gründe für diesen Anstieg der Preise scheint es einige zu geben. Zum einen sind die Rohstoffpreise gestiegen, aber es gibt auch ein größeres Angebot an Markenartikeln oder auch Bioprodukten bei den Discountern. Diese sind, ebenso wie einige regionale Angebote, für gewöhnlich ein wenig teurer. Dazu kommt noch, dass auch die Discounter zudem noch etwas mehr verlangt hätten. Zu diesem Urteil kommt der Handelsexperte der GfK, Robert Kecskes. Diese Entwicklung ist aber nicht neu, denn schon seit dem März diesen Jahres ist es so, dass die Preise der Discounter stärker anstiegen als die der Supermärkte.

So wie es aussieht, ist der Preiskrieg zwischen Discounter und Supermarkt nun vorbei. Es muss nicht immer noch etwas billiger sein. Es ist erkennbar, dass die Supermärkte momentan eher auf Frische setzen und auf Service anstatt auf billige Preise. Und auch die Discounter benötigen Geld, und somit besteht auch bei ihnen kein großes Interesse an weiteren Preisschlachten.