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Es geht wieder aufwärts – der Dax erholt sich wieder

Beim Dax geht es wieder aufwärtsMomentan sieht es so aus, als ob es doch noch eine schnelle Lösung geben könnte im Haushaltsstreit der USA. Die Reaktionen auf diese Nachricht waren durchweg positiv, und auch der Dax kann davon profitieren, denn zum ersten Mal nach drei Handelstagen mit Verlusten notiert der Leitindex wieder im Plus. Zu den Gewinnern des heutigen Tages zählen vor allen Dingen die Finanzwerte.

Die ersten drei Tage dieser Handelswoche sind nicht gerade sehr positiv verlaufen für die Anleger. Langsam aber sicher verlor der Dax immer mehr an Boden, täglich büßte er rund ein halbes Prozent ein. Jetzt geht es aber wieder aufwärts für den Leitindex, Grund dafür sind die Hoffnungen darauf, dass es nun doch weitergehen könnte im Haushaltsstreit der USA. Im Laufe des Morgens konnte der Dax rund ein Prozent zulegen und steht bei 8.595 Punkten, die Marke von 8.600 Punkten ist also wieder zum Greifen nah. Gut zulegen konnte auch der EuroStoxx50, dieser Index gewann 1,3 Prozent hinzu. Verlierer des Tages ist dagegen der Euro, der wieder abrutschte unter 1,3500 Dollar.

Den Berichten der Medien nach soll es so sein, dass Präsident Obama nun eingeladen hat zu Gesprächen, damit der Stillstand in der Verwaltung beendet werden kann. Dies ist ein Zeichen für die Anleger, dass es nun doch vielleicht noch zu einer schnellen Lösung kommen könnte. Zur Diskussion soll wohl auch gekommen sein, die Schuldengrenze zumindest einmal kurzfristig anzuheben. Diese Schuldenobergrenze wird am 17. Oktober spätestens erreicht sein.

Eine eventuell bevorstehende Lösung im Haushaltsstreit belebte auch den japanischen Markt, so konnte der Nikkei-Index zulegen um 1,1 Prozent, er steht bei 14.194 Punkten. Dies ist der höchste Stand, den der Index seit einer ganzen Woche erreichen konnte. Zulegen konnte auch der Topix, er gewann rund ein Prozent dazu und notierte bei 1.177 Punkten. Zum Dollar hin gab der Yen nach, davon konnten wiederum die Exportwerte profitieren. Die Papiere von Honda legten 2,5 Prozent zu, bei Nissan waren es 2,6 Prozent.

Nicht ganz so gut sah es außerhalb von Japan aus. Hier musste der MSCI-Index 0,3 Prozent abgeben. Dieser Index ist zuständig für die anderen Aktienmärkte Asiens ohne Japan. Die Börsen Chinas, sowohl in Shanghai als auch in Hongkong, mussten Verluste hinnehmen, und auch in Taiwan und Südkorea sah es nicht anders aus. Dies belastete den MSCI-Index.

Bei den Einzelwerten konnten sich die Titel von Infineon heute einen der vorderen Plätze im Leitindex sichern. Grund dafür sind recht positive Aussagen des Unternehmens bezügliches des Geschäftes mit den Chips, die zuständig sind für Hochfrequenz-Anwendungen sowie auch energieeffiziente Stromversorgungen. Die Papiere des Unternehmens legten 1,7 Prozent zu. Im MDax stand ein eindeutiger Gewinner fest, die Papiere von Gagfah legten zu um 4,2 Prozent. Grund für diesen Zuwachs ist die erfolgreiche Refinanzierung des Unternehmens.

In den USA läuft bereits die Berichtssaison. Zahlen vorgelegt und diese Saison damit eingeläutet hatte bereits am Dienstag der Aluminiumkonzern Alcoa. Am heutigen Tage stehen dort keine großen Zahlen an. Dennoch gibt es aus anderen Bereichen Zahlen, zum einen steht in Großbritannien die Zinssitzung an von der Bank of England, Italien und Frankreich werden Zahlen liefern bezüglich der Industrieproduktion, und die Erstanträge auf die Arbeitslosenhilfe der USA werden auch heute veröffentlicht.

Ganz vorne stehen heute in den europäischen Indizes die Finanzwerte. 1,7 Prozent konnte der Sektorindex zulegen. Grund dafür dürfte auch hier die Aussicht darauf sein, dass sich die Parteien in den USA doch noch einigen können.

Ganz oben im Dax landeten somit die Aktien der Commerzbank, die ein Plus verbuchten von 4,1 Prozent. Aber auch weitere Finanzwerte legten zu, so konnte die Deutsche Bank ein Plus verbuchen von 1,4 Prozent.

Nachdem die Situation im Haushaltsstreit seit vielen Tagen absolut festgefahren war, scheint sich nun doch etwas zu bewegen. Es sieht so aus, als ob die Republikaner überlegten, sich darauf einzulassen, die Schuldengrenze zumindest einmal kurzfristig anzuheben. So soll es möglich sein, Spielraum zu gewinnen für die nächsten Verhandlungen. Dies war zu hören von einem Mitarbeiter eines Abgeordneten der Republikaner. Seitens des amerikanischen Präsidenten wurde bereits angekündigt, dass er bereit sei, sich darauf einzulassen. Voraussetzung sei für ihn aber, dass es keine Bedingungen gebe, die damit verbunden seien.

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