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Es kommt wieder Hoffnung auf bei den Anlegern

Anleger hoffen wiederLange Zeit hat sich im Haushaltsstreit der USA gar nichts getan, somit reichen mittlerweile bereits kleine Signale aus, damit die Anleger eine bessere Laune bekommen. Sie zeigen sich aufgrund der momentanen Entwicklung sehr erleichtert, und der Dax profitiert davon.

Erst am gestrigen Donnerstag hat der deutsche Leitindex ganze zwei Prozent dazugewinnen können, er schloss den Handelstag ab mit 8.685 Punkten. Noch immer gibt es in den USA keine endgültige Einigung im Streit um den Haushalt, dennoch scheint nun Bewegung in die Sache gekommen zu sein. Die Parteien scheinen nun wirklich gewillt zu sein, eine Einigung zu finden. Dies reichte bereits aus, um die Börse in eine Jubelstimmung zu versetzen, und sie setzt sich heute auch noch weiter fort. Gleich am Morgen konnte der Dax erneut 0,5 Prozent dazugewinnen, er notiert bei 8.726 Punkten. Nach den Verlusten zu Anfang der Woche ist er nun nur noch 44 Punkte entfernt von seinem Allzeithoch.

Auch der MDax kann einen leichten Gewinn vermelden, er legt um 0,1 Prozent zu und erreicht 15.186 Punkte. Beim TecDax liegt der Zugewinn etwas höher, 0,4 Prozent sind hier zu verbuchen, so dass der Index 1.089 Punkte erreicht.

Auch im Heimatland des großen Haushaltsstreits machte sich an den Börsen eine Erleichterung breit. Dort konnten alle drei der großen Indizes mit einem guten Plus schließen. Sowohl der Dow Jones als auch der S&P-500 und natürlich auch der Nasdaq waren in der Lage, jeweils mehr als zwei Prozent zuzulegen.

Die Nervosität an den Märkten sinkt zusehends, dies zeigt der Volatilitätsindex VDax. Dieser sinkt bereits seit dem gestrigen Donnerstag, allein heute gab er noch mehr als vier Prozent ab. Die Anleger hoffen sehr darauf, dass es nun endlich zu einer Einigung kommen wird in den USA.

Dennoch gibt es auch einige Börsianer, die doch etwas über den Tellerrand hinaus blicken. Einer der Börsianer warnte davor, überzogene Erwartungen zu haben an die Anhebung von der Schuldengrenze der USA. Seiner Meinung nach erkaufe sich die Politik dadurch lediglich etwas Zeit, eine Einigung bezüglich einer umfassenden Sanierung des Haushalts der USA sei weit entfernt.

Auch die Börsen in Asien profitierten von den Nachrichten aus den USA. So konnte der Nikkei-Index teilweise 1,5 Prozent zulegen, in Hong Kong verbuchte der Hang Seng ein Plus von 1,2 Prozent.

Auch am heutigen letzten Handelstag der Woche wird es wieder einige Zahlen geben, dazu zählen die Zahlen bezüglich der Verbraucherpreise und der Großhandelspreise, und auch die Anzahl von den Insolvenzen gehört dazu. Am heutigen Nachmittag wird dann noch der Konsumklimaindex erwartet von der Uni Michigan. Dieser könnte wichtige Hinweise geben bezüglich der Wirtschaft der USA. Ebenfalls wird es einige Quartalszahlen geben, unter anderem von JP Morgan und Wells Fargo.

Nachdem die Finanzwerte bereits gestern bei den Einzelwerten zu den Gewinnern gehörten, setzt sich dieser Trend auch heute weiter fort. So sicherte sich die Commerzbank den Spitzenplatz im Dax mit einem Gewinn von 1,2 Prozent. Auch die Deutsche Bank legt zu, hier ist ein Plus bei den Papieren zu verzeichnen in Höhe von 0,8 Prozent.

Um 0,9 Prozent konnten die Papiere zulegen von der Deutschen Telekom. Grund dafür war ein Hochstufung seitens der HSBC. Die Analysten der Großbank hoben ihre Bewertung an auf „overweight“ von zuvor „neutral“.

Gut zulegen konnten auch die Papiere von Infosys, auch sie gewannen 1,2 Prozent hinzu. Grund dafür war eine präzisierte Umsatzprognose des Softwareunternehmens. Das Unternehmen rechnet zur Zeit damit, dass das Umsatzplus liegen wird bei neun Prozent bis zehn Prozent, zuvor war man ausgegangen von sechs bis zehn Prozent.

Zu den Verlierern des Tages gehören wieder einmal die Versorger. Nachdem sie gerade wieder Boden gutgemacht hatten, verloren die Aktien von RWE nun 1,2 Prozent, und die Titel von Eon mussten gar ein Minus hinnehmen in Höhe von 3,5 Prozent.

Wieder einmal zu den Verlierern zählen heute auch die Aktien von K+S, sie gaben etwa 1,8 Prozent ab aufgrund schlechter Zahlen, die der Konkurrent aus Kanada, Potash, geliefert hat.

Einige positive Analystenkommentare sorgten im MDax dafür, dass die Titel von Stada um 2,4 Prozent zulegen konnten.

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