Die Entscheidung in Karlsruhe ist am Mittwoch bekannt gegeben worden, und das Ergebnis bezüglich ESM und Fiskalpakt ist positiv ausgefallen. Dadurch wurden nicht nur die Börsen beflügelt, sondern auch die Gemeinschaftswährung Euro. Der Euro konnte auf den höchsten Stand klettern, den er seit Anfang des Mai dieses Jahres gehabt hat. Dennoch ist es aber so, dass die Experten hier keinerlei Kursrally erwarten.

Jetzt kommt noch die Entscheidung der US-Notenbank Fed hinzu, die eigene Wirtschaft zu unterstützen, und das hat wiederum den Dollar etwas geschwächt, aber den Euro nach vorne geschoben. Der Euro konnte ansteigen bis auf 1,3024 Dollar, den höchsten Stand den er seit vier Monaten hatte. Dagegen fiel der Dollar-Index auf das niedrigste Niveau, ebenfalls der letzten vier Monate. Diese Index wird ermittelt gegenüber einem Pool von sechs weiteren Währungen, die ebenfalls wichtig sind. Verglichen mit dem Yen notierte er sogar auf dem niedrigsten Stand, den er seitinsgesamt sieben Monaten gehabt hat, zu verzeichnen waren 77,67 Yen.

Zum Dollar erwarten die Devisen-Experten beim Euro aber keine Kursrally, die anhalten wird. Man rechne eher nicht damit, dass es noch sehr weit hinausgehen werde über diese Marke von 1,30 Dollar. Dies sagte Akira Hoshino, Bank Tokyo-Mitsubishi UFJ. Insgesamt scheine die Euro-Krise momentan eingedämmt worden zu sein, dennoch würde ein Euro, der zu stark ist, die Exportwirtschaft schwächen innerhalb des Währungsraums. Hoshino fügte hinzu, dass die Verantwortlichen in der Zone des Euro wahrscheinlich nicht glücklich sein werden mit diesem Anstieg des Euro.

Am Rentenmarkt war zu verzeichnen, dass die Kurse sanken für US-Staatsanleihen, die eine Laufzeit aufweisen von 30 Jahren. Dafür verantwortlich ist die Ankündigung der Fed, unter anderen Maßnahmen auch zu planen, jeden Monat Immobilienpapiere kaufen zu wollen im Wert von 40 Milliarden Dollar. Allerdings konnten sich die Kurse der US-Bonds dann doch wieder etwas erholen im Verlauf des Handels.