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Niederlande verliert seine Bestnote bei Standard & Poor´s

Niederlande verlieren BestnoteUnd wieder verliert ein Land seine Bestnote, dieses Mal hat es die Niederlande erwischt. Die Ratingagentur S&P entzog dem Land die Bestnote AAA und stufte es herunter auf AA+. Grund dafür war, dass die Ratingagentur den Niederlanden ein schlechteres Wachstum voraussagt. Nun gibt es lediglich noch zehn Länder, die mit der Bestnote AAA bewertet werden.

Standard & Poor´s war bisher von guten Wachstumsaussichten für die Niederlande ausgegangen, nun allerdings werden diese Aussichten seitens der Ratingagentur doch schwächer eingeschätzt. Daher teilte die Ratingagentur mit, dass man die Bonitätsnote des Landes herabgesetzt habe auf AA+. Der Meinung der Agentur nach dürfte es den Niederlanden schwerer fallen, die gesetzten Haushaltsziele auch erreichen zu können.

Auf der ganzen Welt gibt es somit lediglich noch zehn Länder, die sowohl bei S&P als auch bei Moody´s und Fitch die beste Note innehaben. Sieben dieser Länder befinden sich in Europa. Sieben von den zehn Ländern erhalten bei der Perspektive auch die Bewertung „stabil“, die anderen drei Länder müssen mit einem negativen Ausblick rechnen, dazu zählt auch Deutschland.

Es gibt aber auch gute Nachrichten seitens der Ratingagentur für ein Land aus der EU, denn die Perspektive bezüglich der Kreditwürdigkeit Spaniens wurde angehoben auf „stabil“. Zuvor hatte die Bewertung bei „negativ“ gelegen, allerdings geht man nun davon aus bei der Ratingagentur, dass Spanien seine Bewertung BBB- behalten wird.

Diese Entscheidung wurde begründet damit, dass Spanien momentan profitiere von einer weiter fortschreitenden Erholung der Wirtschaft. Zu verdanken habe Spanien das vor allen Dingen den Exporten kombiniert mit den Reformen beim Haushalt und bei der Struktur. Weiterhin ist S&P der Meinung, dass zu dieser Erholung auch die Maßnahmen beitragen, die in der Euro-Zone durchgeführt werden. Vor zwei Jahren war Spanien in die Rezession hineingerutscht. Diese konnte das Land allerdings im dritten Quartal des laufenden Jahres wieder verlassen, dies wurde am gestrigen Donnerstag mitgeteilt.

Da die hohe Verschuldung vom Staat und den Privathaushalten aber in Spanien weiterhin anhalte und auch aufgrund der schwachen Aussichten beim Wachstum hielt die Ratingagentur weiterhin fest an der Note BBB-. S&P rechnet damit, dass sich das BIP Spaniens in diesem Jahr verringern wird um 1,2 Prozent, für das kommende Jahr wird allerdings ein Wachstum voraussagt seitens der Ratingagentur, dieses soll bei 0,8 Prozent liegen. Für das darauffolgende Jahr geht man sogar von 1,2 Prozent Zuwachs aus.

Etwas besser wird nun auch Zypern bewertet, das Land hatte bisher die Note CCC+ inne, diese wurde nun angehoben auf B-. Die Ratingagentur begründete diesen Schritt damit, dass die Risiken dafür, dass das Land die Schulden nicht wieder zurückzahlen könne, zurückgegangen seien. Erst im März hatte Zypern ein Hilfsprogramm erhalten, um nicht in den Staatsbankrott zu geraten.

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