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Hohe Arbeitslosigkeit in Frankreich

Die Konjunktur ist schwach, und das schlägt sich in Frankreich auf die Arbeitslosenquote aus. Diese liegt momentan auf dem höchsten Stand, den es seit dem Jahr 1999 gegeben hat. Im letzten Quartal des vergangenen Jahres lag die Quote bei über zehn Prozent. Es sind vor allen Dingen die jungen Menschen, die nicht in der Lage sind, einen Job zu finden.

Am heutigen Donnerstag hatte das Statistikamt in Paris mitgeteilt, dass im vierten Quartal des Jahres 2012 die Arbeitslosenquote im Land 10,2 Prozent erreicht hat. Somit waren etwa 2,9 Millionen Franzosen ohne Job. Gegenüber dem Quartal zuvor stieg diese Quote also an um 0,3 Prozent. Im Vergleich zum Quartal des Vorjahres war sogar ein Anstieg zu verzeichnen in Höhe von 0,8 Prozent. Dies ist der höchste Stand seit dem Jahr 1999.

Schaut man die Statistik an so zeigt diese, dass Arbeitslosigkeit vor allen Dingen bei den jungen Franzosen ein großes Problem darstellt. Gemäß der Statistik ist es so, dass 25,7 Prozent aller Franzosen zwischen 15 und 24 Jahren, die aber erwerbsfähig sind, keine Arbeit haben, und dies ist auch wiederum ein Rekord, allerdings ein recht trauriger.

Der Präsident des Landes, François Hollande, hatte dieses Jahr erklärt zum Jahr von der „großen Schlacht für Arbeit“. Er hatte nicht nur in seiner Neujahrsansprache erneut bekräftigt, dass er vorhabe, bis zum Ende diesen Jahres den Anstieg dieser Arbeitslosigkeit nicht nur stoppen zu wollen, sondern diesen Trend auch umkehren wolle. Bisher scheint dies nicht so zu gelingen, wie Hollande es plante.

Daher drückte er sich zuletzt dann auch ein klein wenig vorsichtiger aus angesichts der neuen Prognosen, die es zum Wirtschaftswachstum des Landes gibt. Seitens der EU-Kommission wird Frankreich für dieses Jahr lediglich ein Wachstum vorausgesagt in Höhe von 0,1 Prozent.

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