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Endlich geschafft – Dax überspringt die Marke von 8.000 Punkten

Zum ersten Mal seit gut fünf Jahren hat es der Dax nun endlich geschafft, die Marke von 8.000 Punkten zu überspringen. Laut den Analysten ist es wohl auch nur noch eine Frage der Zeit, bis das neue Rekordhoch erreicht wird. Heute wird im Fokus der Anleger der Arbeitsmarktbericht aus den USA stehen.

Am heutigen Freitag konnte der Dax bereits mit einem Höchststand in den Handel starten, zu dem Zeitpunkt verzeichnete er bereits 8.002 Punkte. Zum letzten Mal war dies der Fall zu Anfang des Januar 2008. Schon gestern hatte der Dax zulegen können um 0,26 Prozent, so dass er 7.939 Punkte erreichte. Allerdings war es dem Leitindex nicht möglich gewesen, dieses hohe Niveau auf längere Zeit zu halten. Momentan steht der Dax leicht unter der Marke.

Analyst Daniel Saurenz von Feingold Research sagte, dass es nicht nur der Rückenwind gewesen sei, der von den Börsen in den USA und den Notenbanken international gekommen ist, der dafür gesorgt hat, dass der Dax die Marke überspringen konnte, auch hervorragende Unternehmensergebnisse haben seiner Meinung nach dazu beigetragen in dieser Woche.

Portfoliomanager Ludwig Donnert von TAO Capital sagte mit einem Blick hin zum weiteren Verlauf, dass sich die Rally wohl weiter fortsetzen werde im Dax, denn momentan gäbe es keinerlei Alternativen zu den Aktien. Viele der Investoren seien noch nicht komplett investiert und nützten daher jede Möglichkeit für einen Einstieg. Es sei aber auch so, dass an den Märkten keinerlei Euphorie ausbreche, denn Risiken in Wirtschaft und Politik wie beispielsweise die Fiskalklippe in den USA oder die Schuldenkrise in Europa könnten immer wieder auftreten.

Seitens der Experten ist man sich sicher, dass die Anleger am Aktienmarkt in Deutschland sich nicht mehr die Butter werden nehmen lassen von ihrem Brot, und somit werden die Kurse in immer weitere Höhen geschraubt.

In den USA steht heute die Veröffentlichung des Arbeitsmarktberichts an, dieser wird für gewöhnlich sehr stark beachtet an den Märkten. Hier wird nicht nur die Beschäftigung sehr genau verfolgt, sondern auch die gesamte Entwicklung bei der Arbeitslosenquote. Dies ist deshalb der Fall, weil die Fed, die US-Notenbank, ihre momentane Nullzinspolitik geknüpft hat an das Ziel, die Arbeitslosenquote zu drücken auf mindestens 6,5 Prozent. Ralf Umlauf, Analyst der Helaba, prognostizierte dazu, dass dieses Ziel wohl nicht erreicht werden wird vor 2014, wenn die aktuelle Dynamik so beibehalten werde.

Erwartet werden aber auch mit großer Spannung die Daten bezüglich der Entwicklung von der Industrieproduktion hierzulande. Erst gestern war hierzu bekannt geworden, dass die Auftragseingänge von diesem Wirtschaftszweig sehr überraschend im Januar zurückgegangen seien. Bislang waren die Analysten davon ausgegangen, dass es der Industrie gelungen sei, die Produktion zu steigern verglichen mit dem Monat zuvor, und das um rund 0,5 Prozent. Im Dezember waren es 0,3 Prozent mehr gewesen.

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