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Kleine Verschnaufpause für den Dax

Dax kann sich ein wenig erholenNach der Talfahrt der vergangenen Tage kann der Dax heute eine kleine Verschnaufpause einlegen, er liegt wieder über der Marke von 9.100 Punkten. Grund dafür sind nicht nur die guten Gewinne an der Börse in Japan, sondern auch etliche Quartalszahlen.

In den letzten Tagen hatte der Leitindex einiges an Punkten einbüßen müssen. Am heutigen Donnerstag scheint er sich nun wieder etwas stabilisieren zu können. Zwar sind auch heute wieder große Schwankungen im Laufe des Vormittags festzustellen, zum Mittag hin notiert der Dax aber bei 9.130 Punkten, fast unverändert wie zum Handelsauftakt.

Nicht anders sieht es auch in der zweiten Reihe aus. Auch hier ging es im Laufe des Morgens auf und ab. Der MDax notiert zum Mittag fast unverändert bei 15.342 Punkten. Auch der TecDax kann nur gering zulegen, er gewinnt 0,1 Prozent dazu und erreicht 1.168 Punkte.

Größter Gewinner unter den Einzelwerten des Dax sind heute die Titel von der Commerzbank, diese legten 2,5 Prozent zu. Der Auslöser dafür waren die guten Zahlen des Geldhauses. Die Bank war in der Lage, die Erwartungen der Anleger zu übertreffen im zweiten Quartal diesen Jahres. Dahinter notieren die Titel von Infineon mit einem Zuwachs von 0,8 Prozent, gefolgt von den Papieren von der Deutschen Bank, die 0,7 Prozent zulegen konnten. Größter Verlierer im Leitindex sind die Titel von der Beiersdorf, diese gaben ganze 4,9 Prozent ab. Die Quartalszahlen des Konzerns enttäuschten. Zwar wurden bessere Geschäfte verzeichnet, aber die Zuwächse wurden wieder reduziert von Wechselkurseffekten. Auch Adidas musste erneut ein Minus hinnehmen von vier Prozent. Die Quartalszahlen des Unternehmens hatten die Anleger nicht gerade in Hochstimmung versetzt. Auch bei der Münchener Rück sind die Quartalszahlen der Grund dafür, dass die Aktien 1,9 Prozent abgeben mussten.

Im MDax übernahmen die Aktien von Klöckner die Spitzenposition. Die Titel konnten 4,1 Prozent zulegen. Das Unternehmen konnte mit soliden Zahlen aufwarten, das sorgte für gute Stimmung unter den Anlegern. Auf dem zweiten Platz liegen die Titel von Osram, sie konnten 3,1 Prozent zulegen. Größter Verlierer im Nebenwerte-Index sind die Papiere von Rheinmetall. Somit dauert der Absturz dieser Papiere weiter an, sie mussten am Morgen bereits 5,4 Prozent abgeben. Schon gestern hatten die Aktien des Unternehmens mehr als vier Prozent abgeben müssen, Grund dafür waren ebenfalls die vorgelegten Zahlen. Rheinmetall steht aber nicht ganz alleine im unteren Teil des Index. Auch die Aktien von Stada mussten 4,8 Prozent abgeben. Ein Minus von 4,3 Prozent verbuchten die Titel von Brenntag.

Die Aktien von Xing setzten sich im TecDax an sie Spitze, sie erreichten ein Plus von guten 5,8 Prozent. Dahinter liegen die Titel der Compugroup Medical AG, diese gewannen 3,1 Prozent hinzu. Verlierer des Tages sind die Papiere von SMA Solar, diese mussten ein Minus von 2,5 Prozent hinnehmen.

Auch wenn sich die Anleger heute etwas aus ihrer Deckung hervortrauen, die Angst vor einer Eskalation in der Ukraine bleibt weiterhin bestehen. Auch der drohende Handelskrieg zwischen Russland und Europa hebt die Laune nicht gerade.

Die Krisenherde Ukraine und Gaza beherrschen auch die Börsen in den USA und in Asien. Die japanische Börse in Tokio musste zunächst Verluste hinnehmen, konnte dann kurz vor dem Schluss des Handelstages doch noch zulegen und ins Plus drehen. So schloss der Nikkei-Index den Handelstag mit einem Plus von 0,5 Prozent ab, er notierte bei 15.232 Punkten. Gefallen ist allerdings der MSCI- Index, dieser gab 0,6 Prozent ab.

Der Blick der Anleger geht aber nicht nur Richtung Russland, sondern auch nach Frankfurt. An diesem Donnerstag wird die Europäische Zentralbank wieder ihre monatliche Ratssitzung halten, im Anschluss wird sie ihre Zinsentscheidung bekanntgeben. Zwar rechnet man nicht damit, dass der Leitzins erneut gesenkt werden könnte, dennoch erhofft man sich weitere Maßnahmen, damit die Konjunktur in Europa angekurbelt wird.

Aus den USA werden heute die Erstanträge auf die Arbeitslosenhilfe erwartet. Man geht seitens der Experten davon aus, dass sich die Zahl erhöht haben wird.

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