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Dax stürzt erneut ab

Dax stürzt erneut abWeltweit steigt die Angst davor, dass die Krise in der Ukraine doch eskalieren könnte. Zu leiden haben darunter auch die Börsen. Auf der ganzen Welt fallen zur Zeit die Kurse. Auch der Dax bleibt nicht verschont, er muss am Morgen fast 100 Punkte abgeben.

Die Angst vor der Eskalation der Krise in der Ukraine macht den Anlegern zu schaffen. Sie halten sich heute lieber zurück. Somit gab der Dax am Morgen viele Punkte ab. Er erreichte seinen Tiefststand bei 9.063 Punkten. Schon seit ganzen fünf Monaten hat der Dax nicht mehr so tief gestanden. Im Laufe des Vormittags konnte der Leitindex seine Verluste aber wieder etwas aufholen, er notierte bei 9.103 Punkten. Die Achterbahnfahrt des Dax geht aber auch heute weiter. Die Angst der Anleger wurde durch Berichte der Regierung Polens geschürt. Demnach soll es so sein, dass Russland wahrscheinlich eine Invasion der Ukraine vorbereitet, denn das Land soll bereits Truppen an der Grenze zusammenziehen.

Die Krisenherde dieser Welt sorgten aber nicht nur bei den deutschen Indizes für Verluste, auch in den USA und in Asien macht sich die Angst breit. In den USA kamen noch weitere Sorgen hinzu. Dort macht man sich Gedanken darüber, ob der Leitzins der Fed vielleicht doch eher als erwartet angehoben werden könnte. Grund dafür waren Konjunkturdaten des Landes, die überraschend gut ausgefallen sind. So musste der Dow-Jones-Index 0,8 Prozent abgeben und notierte bei 16.429 Punkten. Auch dieser Index hatte schon seit etwa vier Monaten nicht mehr so niedrig gestanden. Ebenfalls 0,8 Prozent gab der Nasdaq ab, und der S&P-500 musste sogar 0,9 Prozent abgeben. Nicht anders erging es dem japanischen Nikkei-Index, er musste mehr als ein Prozent abgeben.

Dementsprechend gibt es unter den Einzelwerten im Dax heute nur wenige Gewinner zu finden. Mit einem Plus von 2,1 Prozent setzten sich die Titel von Lanxess an die Spitze des Index, Grund waren die guten Zahlen des Konzerns. Dahinter gibt es noch einen Wert mit einem Plus, die Aktien von Fresenius Medical Care konnten 1,2 Prozent zulegen. Danach folgt die Liste der Verlierer. Ganz unten im Leitindex sind die Titel der Deutschen Telekom zu finden, sie mussten ein Minus von 2,7 Prozent hinnehmen. Grund dafür könnte sein, dass ein Übernahmeangebot eines Interessenten von T-Mobile US zurückgezogen wurde. Die Papiere der Lufthansa gaben 2,2 Prozent ab, und auch Daimler verloren 1,9 Prozent.

In der zweiten Reihe sieht es auch nicht anders aus. Auch im MDax gibt es nur wenige Gewinner. Die Spitze des Index übernahmen die Titel von Kuka, diese konnten 3,9 Prozent zulegen, gefolgt von Wincor Nixdorf mit einem Plus von 1,9 Prozent. Größter Verlierer sind hier die Titel von der Hannover Rück, diese gaben 3,7 Prozent ab. Nicht viel besser erging es auch den Papieren von DMG Mori Seiki, sie verloren 3,4 Prozent.

Gute Zahlen schoben die Titel von Freenet im TecDax an die erste Stelle. Die Aktien des Unternehmens legten 4,3 Prozent zu. Einen guten Zuwachs von zwei Prozent konnten die Papiere von Xing verbuchen. Die rote Laterne in diesem Index übernahmen die Aktien von Manz mit einem Minus von 4,8 Prozent. Die Titel von Cancom verloren 4,5 Prozent, und die Evotec-Aktien gaben auch 4,2 Prozent nach.

Die einzigen Gewinner des heutigen Tages scheinen weltweit die Edelmetalle zu sein. Sowohl Gold als auch Silber konnten gut zulegen.

Viele Konjunkturzahlen stehen heute nicht an. Interessant wird es sicher wieder am morgigen Donnerstag, dann steht wieder eine Ratssitzung an der EZB. Seitens der Anleger erwartet man sich weitere Maßnahmen zur Förderung der Wirtschaft.

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