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Heute wird der Dax angeschoben durch die Zahlen von Alcoa

Noch gestern hatten sich die Anleger in Deutschland recht skeptisch gezeigt gegenüber der Berichtssaison, die jetzt in den USA wieder startet. Dennoch schaffte es Alcoa, der Aluminiumkonzern aus den USA, im Dax eine Trendwende einzuleiten. Auch am Nachmittag könnte es noch einmal neue Impulse geben durch die Konjunkturzahlen, die aus Europa kommen.

Am heutigen Mittwoch Vormittag konnte der Dax wieder die Marke von 7.700 Punkten überschreiten. Noch gestern hatte er leichte Verluste hinnehmen müssen im Vorfeld von der anstehenden Berichtssaison in den USA. Zum Handelsschluss hatte er 0,5 Prozent abgeben müssen und erreichte noch 7.695 Punkte. Im gesamten Januar war dies der bisher tiefste Schlussstand gewesen. Heute konnte der Dax aber auch gleich wieder steigen, 0,2 Prozent sind es mehr, somit steht er bei 7.712 Punkten. Auch der MDax konnte zulegen, er fährt 0,9 Prozent mehr ein und liegt bei 12.300 Punkten. Ebenfalls Gewinne gibt es beim TecDax zu verzeichnen, hier sind es 0,7 Prozent mehr, so dass er 871 Punkte erreicht.

Für die Wende am heutigen Morgen hatte der US-Aluminiumkonzern Alcoa gesorgt, der traditionsgemäß immer als erster in die Berichtssaison startet. Er konnte vermelden, dass das Unternehmen nun wieder schwarze Zahlen schreibt. Das Unternehmen, das von Klaus Kleinfeld geleitet wird, dem ehemaligen Chef von Siemens, teilte nun mit, dass man mit einem Tritt auf die Kostenbremse erreicht habe, dass die Aluminiumpreise des letzten Quartals der Jahres 2012, die sehr niedrig gewesen waren, wettgemacht worden seien. Der Konzern bedient sehr viele Schlüsselindustrien, und somit gilt er auch als ein Gradmesser für die gesamte Weltwirtschaft. Durch diese Zahlen sorgte er außerdem dafür, dass der Start in die Bilanzsaison des Landes sehr positiv verlaufen ist.

Für dieses laufende Jahr ist bei Alcoa ein verhaltener Optimismus angesagt. Man geht davon aus, dass der Absatz von Aluminium global etwas zulegen wird, der Grund dafür ist die rege Nachfrage, die sowohl aus der Luftfahrtbranche als auch aus der Bau-Branche kommt. Dennoch sorge der Haushaltsstreit der USA, der noch immer ungelöst ist, dafür, dass es zu einer Verunsicherung komme, und zwar vor allen Dingen bei den Kunden, die aus der Rüstungsbranche kommen.

Da die Händler sich eher darauf eingerichtet hatten, dass die Berichtssaison recht schwach werden wird, konnte der Aluminiumkonzern doch für ein klein wenig Optimismus sorgen. Nun ist doch darauf zu hoffen, dass auch andere Konzerne der USA mit positiven Zahlen aufwarten können.

Gegen 16 Uhr heute Nachmittag wird die Konjunkturprognose veröffentlicht für die gesamte Euro-Zone, die gemeinsam erstellt wird von Insee, Ifo und Istat. Deutschland wird Angaben liefern bezüglich der Industrieproduktion für den Monat November, und die Verkehrszahlen des Monats Dezember werden veröffentlicht von Air Berlin.

Gewinnen konnte heute morgen die Aktie der Deutschen Telekom. Nach einem Zeitungsbericht soll es wohl so sein, dass das Unternehmen zusammen mit anderen Größen aus der Branche daran arbeitet, ein gemeinsames europäisches Netz aufzubauen.

Aber auch die Bank-Titel zählen heute wieder zu den Gewinnern. Sie profitieren, wie in letzter Zeit schon öfter einmal, von einigen Aufstufungen. So konnte die Deutsche Bank profitieren von der Erhöhung des Kursziels von 38 Euro auf 39 Euro seitens Morgan Stanley, gleichzeitig wurde das Papier auch geratet mit „equal weight“. Gleich danach konnten die Aktien steigen um 1,9 Prozent. Auch die Aktien der Commerzbank zogen sie gleich mit, hier gibt es ein Plus von 3,4 Prozent zu verzeichnen.

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