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Ergebnisse aus Griechenland erwartet – Stimmung an den Märkten ist gedrückt

Es ist immer noch sehr unsicher, wie die Ergebnisse der Gespräche mit und um Griechenland ausgehen werden, und genau das ist es, was die Stimmung an den Märkten heute sehr drückt. Neue Impulse für den Markt könnte hier aber das Treffen der Finanzminister der EU bringen.

Von den Märkten aus Übersee kommen allerdings auch recht positive Vorgaben. Nach Handelsschluss in der EU konnte der Dow Jones seine Gewinne weiterhin ausbauen, und er schloss dann bei 12.720 Punkten, also 0,8 Prozent höher. Der Dow Jones wurde hier vor allen Dingen durch IBM und Microsoft gestützt. Allerdings wurde die Stimmung auch gedrückt durch die recht enttäuschenden Zahlen, die von Google kamen, zumindest im Technologiesektor. Leichte Einbußen musste auch der Nasdaq Composite hinnehmen, und zwar um 0,1 Prozent auf dann 2787 Stellen.

Eine Zurückhaltung konnte auch in Asien verzeichnet werden, hier wurde dies vor allen Dingen spürbar bei den riskanten Anlageklassen. Auch hier wurde die Kauflust gebremst durch die Ungewissheit darüber, wie die Gespräche in Griechenland ausgehen werden. In Sydney sagte Andrew Salter von ANZ, dass es kein klares Ergebnis gegeben haben bei diesen Gesprächen bezüglich der Restrukturierung der Schulden Griechenlands am vergangenen Wochenende, und das war wohl der Grund, warum der Euro gedrückt wurde.

Die Gespräche waren hier kurz zuvor unterbrochen worden zwischen den Gläubigerbanken und der Regierung Griechenlands über den geplanten Forderungsverzicht, der schätzungsweise bei 100 Milliarden Euro liegt. Dennoch ist es so, dass der IIF, der Internationale Bankenverband, immer noch auf eine Einigung hofft. Zwar schloss der Nikkei ziemlich unverändert, aber viele andere Börsen waren auch geschlossen, so wie beispielsweise in Hongkong, China und auch Südkorea. Hier wird das chinesische Neujahresfest gefeiert.

Insgesamt wird es wohl so sein, dass der Auftakt dieser Woche wohl recht ruhig aussehen wird. Auf der Agenda sind für diese Woche keine wichtigen Termine auszumachen. Die Konzentration wird dann wahrscheinlich eher weiterhin auf den Verhandlungen in Griechenland liegen, und auch das Finanzministertreffen der EU in Brüssel wird die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Am Devisenmarkt machte es sich allerdings bemerkbar, dass es in Athen noch nicht zu einer Lösung gekommen ist, hiervon war der Euro betroffen. Erneut fiel der Euro unter 1,29 Dollar, der aktuelle Stand liegt bei 1,288 Dollar.

Kurz vor dem Beginn des Handels präsentiert sich der DAX schwächer, und zwar um 0,2 Prozent. Er erreicht 6393 Punkte. Leichte Gewinne gibt es bei den Aktien von der Deutschen Telekom und Eon. Nachdem es in den letzten Handelstagen zu deutlichen Aufschlägen gekommen ist, werden die Bankaktien jetzt schwächer erwartet.

 

Bildquelle: Rainer Sturm  / pixelio.de

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