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Der Dax kommt wieder aus dem Tief heraus

Letzte Woche hat der Dax einiges an Verlusten einstecken müssen, aber am heutigen Montag scheint sich dies wieder eingestellt zu haben, denn der Dax kann in die neue Handelswoche starten mit einigen Gewinnen. Ob dies anhalten wird, das hängt mitunter auch ab von der Entwicklung von den Unternehmen, die in der nächsten Zeit berichten werden über das dritte Quartal.

Gleich nach Beginn des Handelstages konnte der Dax einen Gewinn verzeichnen, so dass er 0,6 Prozent höher liegt und fester notiert bei 7.262 Punkten. Erst am Freitag hatte der Leitindex ein Prozent abgeben müssen, und er beendete den Handel mit 7.216 Punkten. Gewinne verzeichnen auch der MDax und der TecDax. 0,25 Prozent mehr sind es beim MDax, so dass er bei 10.006 Punkten liegt, der TecDax verzeichnet 809 Punkte.

Markus Huber, Händler bei ETX Capital, sagte, dass einige Anleger wohl die Verluste, die es in den letzten Tagen gegeben habe, für übertrieben halten. Zudem sei es auch so, dass traditionsgemäß am ersten Handelstag vom neuen Quartal wieder „neues Geld“ fließe in den Markt. Diese Erholungsbewegung wurde aber auch noch gestützt durch die Daten, die aus Spanien kommen. Auch die Stimmung von den Einkaufsmanagern im Bereich der Industrie war besser im September, als man dies vorher erwartet hatte.

Dennoch ist es auch weiter die Finanzlage Spaniens, die noch immer für etwas Nervosität sorgt unter den Anlegern. Den Händlern nach bleiben die Investoren noch immer skeptisch, auch wenn Spanien feste Spar-Ziele angekündigt hat und das Land Finanzhilfen erhält für seine Banken. Sie glauben nicht unbedingt, dass Spanien die anhaltenden Probleme in den Griff bekommen kann.

Zudem herrscht auch eine Uneinigkeit darüber, wie man die neuesten Daten werten soll, die von der Industrie Chinas kommen. Im September legte der PMI, der amtliche Einkaufsmanagerindex, zwar zu, so dass er bei 49,8 Punkten liegt, dennoch bleibt er damit noch immer unter der Marke von 50 Punkten, ab der ein Wachstum angezeigt wird.

Einigkeit herrscht anscheinend nur in einem Punkt, man ist der Meinung, dass die Notenbanker wohl das anvisierte Ziel erreicht hätten. Chef-Anlagestratege Philippe Uzan von Edmond de Rothschild Asset Management sagte, dass sie mit den Maßnahmen dafür gesorgt hätten, dass sich die Kredit- und Finanzmärkte sowohl in den USA als auch in der gesamten Euro-Zone entspannt hätten, und das recht deutlich.

Man glaubt in dem Unternehmen, dass sich die Euro-Länder zunehmend erholen werden von der Krise. Ihrer Meinung nach deute darauf die schnelle Verbesserung hin der Leistungsbilanzen von den Ländern wie beispielsweise Italien und Spanien. Uzan meinte, dass diese Prozess der Auffassung des Unternehmens nach immer noch unterschätzt werde.

Dennoch wollen die Experten von Rothschild keine Euphorie verbreiten für die Aktienmärkte. Man rechne mit weiteren Gewinnen der Kurse, die allerdings begrenzt sein werden, unter anderem weil es nötig sei, einige Ertragsprognosen der Unternehmen nach unten zu revidieren für das Jahr 2013.

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