Mehr Geld im Portemonnaie, darauf können sich nun die Rentner freuen. Endlich können auch die Rentner einmal wieder etwas aufatmen, denn ab dem ersten Juli diesen Jahres sollen die Renten wieder erhöht werden. Die Altersbezüge sollen demnach im Westen um etwa 2,18 Prozent steigen, im Osten sollen es 2,26 Prozent sein.

In Deutschland gibt es rund 20 Millionen Rentner, die ab Juli dann alle deutlich mehr Geld bekommen werden. Nach Angaben aus Regierungskreisen hat das Bundeskabinett am heutigen Mittwoch diese Rentenerhöhung beschlossen. Als Grund für dieses doch recht deutliche Plus an Rente werden sowohl die gestiegenen Löhne genannt als auch den Rückgang von der Arbeitslosigkeit in Deutschland, der im letzten Jahr stattgefunden hatte.

Auf die gesetzliche Rentenversicherung kommen somit einige Mehrausgaben zu, die sich in Milliardenhöhe befinden. Allein für das zweite Halbjahr dieses laufenden Jahres belaufen sich diese Mehrausgaben auf etwa 2,7 Milliarden Euro. Ab dem Jahr 2013 werden es dann in etwa 5,4 Milliarden Euro sein, die die Rentenversicherung mehr ausgeben muss. Sehr maßgeblich für diese Erhöhung waren auf jeden Fall die Lohnsteigerungen, die es im vergangenen Jahr gegeben hatte.

Ganz unabhängig von dieser jährlichen Rentenanpassung befindet sich die Bundesregierung momentan auch in Beratungen bezüglich der Rentenreformpläne, die Arbeitsministerin von der Leyen vorgeschlagen hatte. Dieser Gesetzentwurf, der eine Zuschussrente vorsieht für alle Geringverdiener, befindet sich derzeit noch in der Ressortabstimmung von den Ministerien. Auf den Weg gebracht werden soll dieser Gesetzentwurf erst Ende Mai.

Den Angaben zufolge, die vom Arbeitsministerium kommen, sind von den 16,8 Millionen Senioren ab einem Alter von 65 Jahren momentan rund 400.000 angewiesen auf Leistungen, die sie aus der Grundsicherung beziehen. Von dieser geplanten Zuschussrente sollen dann nach der Einführung im Jahr 2013 in etwa 50.000 Rentner profitieren können. Demnach wären es im Jahr 2030 1,4 Millionen Rentner. Die Kosten dafür werden geschätzt auf rund 90 Millionen Euro im ersten Jahr, im Jahr 2030 würden diese dann bis auf 3,4 Milliarden Euro angestiegen sein.