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Warnung vor dem Untergang der gesamten EU von Starinvestor George Soros

In Bezug auf die Eurokrise hat sich nun der Starinvestor George Soros zu Wort gemeldet. Seiner Meinung nach sei ein eventuelles Ende der EU eine absolute Katastrophe für das Finanzsystem auf der ganzen Welt. Diese Krise sei auf jeden Fall weitaus gefährlicher als der Zusammenbruch, der im Jahr 2008 passiert ist.

Schreckliche Folgen sind seiner Meinung nach zu erwarten, wenn der Euro scheitert und die Europäische Union untergeht. Und diese Auswirkungen wären nicht nur katastrophal für Europa selbst, sondern auch für den Rest der Welt. Dies gab er in der Zeitung „Business Line“ bekannt.

Der 81-Jährige George Soros ist Milliardär und auch ein Hedge-Fonds-Manager, der zur Zeit als siebtreichster Mann auf der ganzen Welt geführt wird mit einem Vermögen, das sich laut Forbes auf 22 Milliarden Dollar beläuft. In der  „Economic Times“ war zu lesen, dass er dies als weitaus ernsthafter und auch noch gefährlicher einschätze als den Zusammenbruch, den es im Jahre 2008 gegeben habe.

Auch die Chefin des IWF, des Internationalen Währungsfonds, sieht es so, dass das Jahr 2012 recht schwierig werden wird, ganz bestimmt schon einmal für die Wirtschaft weltweit. In Johannesburg sagte Christine Lagarde, dass man sich auf ein Jahr einstellen müsse, dass sich nicht als ein langer und auch ruhiger Fluss gestalten werden, sondern eher bestimmt wird von Konzentration und auch Anstrengungen.

Lagarde bestätigte nun wieder einmal, dass der IWF die eigene Wachstumsprognose senken werde, und zwar am 25. Januar. Bisher war vom IWF mit einem Wachstum weltweit von rund 4 Prozent gerechnet worden. Dennoch sieht Lagarde nach ihren eigenen Angaben aber auch nicht das Ende des Euro. Sie antwortete auf die Frage, ob das Jahr 2012 das Ende des Euro bringen könnte, dass sie dies nicht denke und dass es unwahrscheinlich sei, dass diese Währung generell dieses Jahr verschwinde.

Dennoch ist es so, dass das Misstrauen in der gesamten Bankenbranche Europas weiter wächst. Immer mehr Banken hinterlegen momentan richtige Rekordsummen bei der Europäischen Zentralbank. In der Zeit von Donnerstag auf den Freitag dieser Woche war wieder einmal ein Höchststand erreicht bei den sogenannten kurzfristigen Einlagen aller Kredithäuser bei der EZB. 455,3 Milliarden Euro wurden hinterlegt, so die Mitteilung der Notenbank. Damit liegen diese Einlagen, die sogenannten Über-Nacht-Einlagen, um rund zwei Milliarden Euro über dem bisherigen Höchstwert. Erstmals war es vor Weihnachten der Fall, dass diese Einlagen eine Marke überschritten von 400 Milliarden Euro.

Es ist so, dass es genau diese Einlagen sind, ein Indikator sind für die Skepsis, die bei den Banken herrscht bezüglich Geschäften untereinander. Den Banken ist es lieber, ihr Geld bei der EZB zu parken, und das unter relativ schlechten Konditionen, als es bei einer anderen Bank unterzubringen, die weitaus bessere Zinsen zu bieten hat.

 

Bildquelle: Wilhelmine Wulff  / pixelio.de

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