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Haushaltsstopp der USA hat an der deutschen Börse keine Auswirkungen

US-Haushaltsstreit hat keinen Einfluss auf DaxNun ist es doch soweit gekommen, in den USA ist man sich nicht einig geworden bezüglich des Haushalts, und nun müssen die Staatsbediensteten in einen unfreiwilligen Urlaub gehen. Somit sind die Behörden des Landes quasi stillgelegt. Es ist gut möglich, dass dies negative Folgen haben kann für die US-Wirtschaft. Hierzulande interessiert das die Anleger allerdings herzlich wenig, ganz im Gegenteil, der Dax konnte in den Handelstag starten mit einem Plus. Gute Nachrichten kommen auch vom Arbeitsmarkt in Deutschland.

Der Streit um den Haushalt in den USA dauert weiterhin an, und als Folge davon, dass man sich nicht bis Mitternacht hat einigen können, läuft in den Behörden des Landes nun gar nichts mehr. Dies ist für die USA recht dramatisch, aber hierzulande scheint es die Anleger nur recht wenig zu interessieren. Gleich zu Beginn des heutigen Handels konnte der Dax ansteigen um 0,6 Prozent, er erreicht somit 8.648 Punkte. Auch der MDax kann 0,5 Prozent zulegen, er notiert bei 15.113 Punkten. Lediglich der TecDax muss etwas abgeben, er verliert 0,1 Prozent und erreicht noch 1.082 Punkte. Einem Händler nach sei es zwar so, dass die Lahmlegung der Behörden in den USA nicht gerade eine gute Nachricht sei, dennoch war die Nachricht keinerlei Überraschung mehr nach der Entwicklung, die in den letzten Tagen ihren Lauf genommen hatte. Es war absehbar, dass es nicht zu einer Einigung kommen werde.

Die Parteien waren nicht in der Lage, sich bis zum Fristablauf um Mitternacht zu einigen auf einen Entwurf für den Übergangsetat. Darunter leiden müssen vor allen Dingen die Bundesangestellten, denn sie müssen nun ab dem 1. Oktober in einen Zwangsurlaub gehen, der unbezahlt ist. Einige Behörden agieren zwar weiter, allerdings lediglich auf Sparflamme, so wie beispielsweise die Börsenaufsicht. Dauert dieser Zustand länger an ist es abzusehen, dass es bei den Ämtern zu sehr massiven Verzögerungen kommen wird, und dies zu einer Zeit, zu der die Wirtschaft des Landes gerade wieder auf dem Weg nach oben ist. Welche Auswirkungen dies auf die Wirtschaft haben könnte, ist noch nicht absehbar.

Am gestrigen Montag hatten die Indizes in den USA etwas nachgegeben. So ging der Dow Jones mit einem Minus in Höhe von 0,8 Prozent aus dem Handel, beim Nasdaq war ein Minus in Höhe von 0,3 Prozent zu verbuchen. 0,6 Prozent gab der S&P-500 ab. Auch in Tokio ging der Kurs nach unten, dort verlor der Nikkei-Index 0,6 Prozent und schloss am Dienstag mit 14.539 Punkten.

An der Spitze des Dax sind heute die Aktien von der Lufthansa und von der Commerzbank zu finden. Beide Aktien konnten jeweils zulegen zwischen 1,6 Prozent und 1,8 Prozent.

Gleich danach folgten die Aktien von Siemens. Grund dafür könnten Insiderberichte sein die besagen, dass der Konzern den Eisenbahn-Dienstleister Rosco aus Griechenland ins Visier genommen hat. Eine Person, die mit dieser Angelegenheit vertraut ist, hatte bereits am gestrigen Montag gesagt, dass das Unternehmen Interesse habe an dem staatlichen Unternehmen. Griechenland fährt zur Zeit ein umfangreiches Privatisierungsprogramm, und davon könnte Siemens dann als erster Konzern aus Deutschland profitieren. Die Aktien von Siemens stiegen an um 1,5 Prozent.

Ein Verlierer des heutigen Tages war ein Gewinner am gestrigen Tag, die Aktien von Henkel gaben heute ebenso Prozente ab wie die Papiere von Beiersdorf, beide mussten Abschläge hinnehmen, die zwischen 1,9 Prozent und 1,6 Prozent liegen.

Bekanntgegeben wurden am heutigen Tage auch die Arbeitslosenzahlen für den Monat September seitens der BA, der Bundesagentur für Arbeit. Laut diesen Zahlen ging die Arbeitslosigkeit hierzulande zurück um 0,2 Prozent, sie erreicht nun noch 6,6 Prozent. Der Auslöser dafür ist die Herbstbelebung, die im September eingesetzt hat. Diese drückt in jedem Jahr die Anzahl der Arbeitslosen. Somit konnte die unbereinigte Anzahl der Erwerbslosen fallen auf 2,85 Millionen von zuvor 2,95 Millionen.

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