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Schlechter Einkaufsmanagerindex trübt Stimmung nicht

Im April konnte der Ifo-Geschäftsklimaindex, wie ja bereits bekannt ist, wieder einmal ansteigen, und das zum sechsten Mal hintereinander. Hier rechnen die Analysten auch mit einer weitere Belebung im Frühjahr. Pessimistischer ist dagegen der Einkaufmanagerindex eingestellt.

Mit lediglich einem geringen Wachstum ist die Privatwirtschaft in Deutschland gestartet in den Frühling. Im April fiel der Einkaufsmanagerindex auf 50,9 Punkte, das sind 0,7 weniger als zuvor. Dies teilte am heutigen Montag das Markit-Institut mit. Dieses hatte wieder eine Umfrage durchgeführt unter 1000 Unternehmern. Dieser Wert ist der bisher schlechteste, der in diesem Jahr erreicht worden war. Dennoch hielt sich das Barometer aber noch ganz sicher über der wichtigen Marke von 50 Punkte. Das ist die Marke, ab der ein Wachstum angezeigt wird.

Dass dies geschafft werden konnte, das liegt an den Dienstleistern, denn deren Barometer legte um 0,5 zu, so dass es bei 52,6 Punkten lag. Viel schlechter ging es bei der Industrie zu. Hier fiel der Index, 2,1 Punkte waren es weniger, so dass er nur noch bei 46,3 Punkten lag. Das ist der schlechteste Wert, der seit gut drei Jahren erreicht worden ist. Es hieß, dass in der Privatwirtschaft zum ersten Mal seit Anfang des Jahres 2010 wieder Stellen abgebaut wurden.

Diese Umfrage steht in einem sehr starken Kontrast zu dem Ifo-Geschäftsklimaindex. Dieser ist das wichtigste Konjunkturbarometer Deutschlands, und dieses konnte im April wieder klettern, und das bereits zum sechsten Mal hintereinander. Hier hatte zuletzt vor allen Dingen die Industrie ihren Teil beigetragen. Zu der Umfrage, die unter 7000 Firmenchefs durchgeführt worden war, sagte der Chef des Instituts, Hans-Werner Sinn, dass sich die deutsche Wirtschaft auf jeden Fall widerstandsfähig zeige.

Auch bei den Analysten ist es so, dass sie mit einer Frühjahrsbelebung rechnen. Einer Umfrage von Reuters nach wird hier ein Wirtschaftswachstum für das zweite Quartal des Jahres erwartet von 0,3 Prozent. Zum Jahresauftakt sollen es allerdings nur 0,1 Prozent gewesen sein.

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