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Das ZEW-Barometer klettert auf das höchste Niveau seit dem Juni des Jahres 2010

Zum vierten Mal nacheinander ist es nun soweit, dass der ZEW-Index von den Experten der Börse gestiegen ist. Zudem legen auch die Aussichten zu für die Eurozone.

Die Aussichten für die gesamte Wirtschaft in Deutschland werden von den Finanzexperten als so gut bewertet, wie dies seit knapp zwei ganzen Jahren schon nicht mehr der Fall war. Im März kletterte das sogenannte ZEW-Barometer auf 22,3 Punkte, das sind 16,9 mehr. Dies teilte am heutigen Dienstag das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung mit als Ergebnis seiner durchgeführten Umfrage unter etwa 300 Analysten und Anlegern.

Durch diesen vierten Anstieg hintereinander konnte nun der höchste Wert erreicht werden, den es seit dem Juni des letzten Jahres gegeben hatte. Ökonomen, die von Reuters befragt worden waren, hatten nur mit einem Plus gerechnet, das sich bei 10,0 Punkten befindet. Im März sind aber auch die Konjunkturerwartungen gestiegen für die Eurozone, und zwar um 11 Punkte auf 19,1 Punkte.

Analyst Jörg Zeuner von der VP Bank sagte, dass der Optimismus im März weiterhin zunehme unter den Analysten. Die Umschuldung Griechenlands sei zwar noch nicht ganz vollzogen, dennoch vermittele die große Akzeptanz des griechischen Schuldenschnitts ein recht positives Signal.

Dagegen wird etwas überraschend die Konjunkturlage hierzulande etwas schlechter angesehen. Hier sank der Indikator, der für die aktuelle Konjunkturlage zuständig ist, auf 37,6 Punkte, das sind 2,7 Punkte weniger als im Monat zuvor.

Der Präsident des ZEW, Wolfgang Franz, sagte, dass die Krise innerhalb des Euroraums wohl momentan eine kleine Verschnaufpause eingelegt habe, dennoch blieben weiterhin Risiken bestehen wegen der Konjunkturschwäche in recht wichtigen Volkswirtschaften Europas, und auch den Verwerfungen im Bereich des Bankensektors. Aber von der gesamten Binnenwirtschaft gingen gute Impulse konjunktureller Art aus, und das der guten Lage, die am Arbeitsmarkt herrscht.

Im letzten Quartal des vergangenen Jahres war die Wirtschaft Deutschlands geschrumpft, und das war das erste Mal in einen Zeitraum von fast drei Jahren. Von den meisten Experten ist zu hören, dass sie einen Aufschwung voraussagen spätestens für das Frühjahr. Durch den recht schwachen Auftakt des Jahres rechnet die deutsche Bundesregierung hier mit einem Wachstum für das Jahr 2012, das in einer Höhe von 0,7 Prozent liegen soll, im Vergleich dazu war es im Jahr 2011 noch gute drei Prozent.

 

Bildquelle: Gerd Altmann  / pixelio.de

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