Gleich nach Beginn des heutigen Handels kann der Dax wieder zulegen. Zwar sind die Vorgaben aus den USA nicht gut, dies scheint die Anleger jedoch nicht zu beeindrucken. Der Fokus der Anleger liegt auf den Quartalsergebnissen der Unternehmen.

Am letzten Handelstag in dieser Woche kann der Dax erneut ein Allzeithoch erreichen, er stieg gleich nach Handelsbeginn auf 9.754 Punkte. Somit ist die Marke von 10.000 Punkten zwar noch nicht in Reichweite, aber auf jeden Fall schon einmal in Sichtweite.

Die Vorgaben, die aus den USA kamen, waren eher schlecht, enttäuschend waren vor allen Dingen Bankpapiere. Die Banken des Landes müssen aufgrund des Anleihegeschäfts zur Zeit Verluste hinnehmen. Auch Intel enttäuschte mit einem schwachen Ausblick, daraufhin verloren die Aktien des Unternehmens nachbörslich noch 4,8 Prozent.

Der Dax ist bei seiner Rekordjagd erneut nicht alleine, auch der MDax erreichte am Morgen einen neuen Rekordwert. Allerdings zeigt hier die Richtung nun wieder nach unten, der Index verzeichnet 16.938 Punkte. Ein leichtes Minus von 0,16 Prozent muss der TecDax hinnehmen, er steht bei 1.240 Punkten.

An die Spitze des Dax unter den Einzelwerten kann sich die Aktie von Thyssen-Krupp setzen mit einem Plus von 3,2 Prozent. Der Grund dafür ist allerdings nicht, dass die großen Probleme des Unternehmens gelöst sind, daran wird weiterhin gearbeitet. Heinrich Hiesinger, Vorstandschef des Konzerns, bat um Geduld auf der Hauptversammlung. Allerdings konnte er die Prognose bekräftigen für das momentan laufende Geschäftsjahr. Zusätzlich kündigte er auch an, dass man plane, die Schulden zu senken. Erneut werden die Anleger keine Dividende erhalten.

Am unteren Ende des Dax sind heute die Aktien von der Lufthansa zu finden, sie mussten 1,7 Prozent abgeben. Grund dafür ist den Händlern nach eine Herabstufung der Aktie seitens der Analysten von Macquarie. Auch die Allianz und die Deutsche Bank befinden sich im unteren Bereich des Dax mit einem Minus von jeweils 0,5 Prozent.

Im MDax konnten sich die Aktien von ElringKlinger an die Spitze setzen mit einem Plus von 3,1 Prozent, gefolgt von Rheinmetall mit einem Zuwachs von 2,5 Prozent.

Interessante Daten werden aus den USA kommen, dort werden Zahlen veröffentlicht zum Immobilienmarkt und auch zur Industrieproduktion. Zudem stehen auch Jahresbilanzen an, unter anderem von General Electric und auch von Morgan Stanley. Gerade diese Daten werden mit Spannung erwartet, da bereits gestern die enttäuschenden Quartalsdaten von der Citigroup und Goldman Sachs veröffentlicht worden sind.