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Die Rekordjagd des Dax geht weiter

Dax auf der Jagd nach neuen RekordenNachdem der Dax am gestrigen Mittwoch die Marke von 9.700 Punkten erstmals überschritten hat, steuert er nun direkt zu auf die nächste Hürde, die 9.800er-Marke. Auslöser dafür sind US-Bilanzzahlen, die Anlass geben zur Freude.

Schon vor Beginn des heutigen Handels konnte der Dax einen neuen Rekordwert erreichen, er startete den Tag mit 9.742 Punkten. Am gestrigen Tag konnte der deutsche Leitindex etwas mehr als zwei Prozent zulegen und schloss den Handel mit 9.733 Punkten ab. Auf der Jagd nach Rekorden sind aber auch der MDax und der SDax, beide Indizes erreichten neue Rekordmarken.

Aus den USA kamen recht gute Vorgaben, dort konnte der Dow-Jones-Index den Handelstag abschließen mit einem Plus von 0,7 Prozent, beim S&P-500 waren es 0,5 Prozent mehr, und auch der Nasdaq konnte um 0,8 Prozent zulegen. Grund für die gute Stimmung unter den Anlegern in den USA war der Konjunkturbericht von der Fed. Dieser zeigte, dass die Wirtschaft des Landes zum Ende des Jahres leicht zugelegt habe. Dazu kamen noch einige Konjunkturdaten die darauf hinweisen, dass die US-Wirtschaft doch wieder in Schwung kommt.

Die Vorgaben aus Asien waren dagegen nicht so gut. Nach anfänglichen Gewinnen schloss der Nikkei-Index im Minus, beim Shanghai-Composite zeigt sich allerdings kaum eine Veränderung.

An die Spitze des Dax können sich die Aktien von K+S setzen mit einem Plus von 1,8 Prozent. Direkt dahinter liegen die Papiere von Henkel und Beiersdorf mit einem Zuwachs von 1,6 und 1,4 Prozent. Verlierer des Tages sind die Versorger, am Ende des Dax sind die Titel von Eon zu finden mit einem Minus von 1,1 Prozent, und die RWE-Aktien geben 0,8 Prozent ab.

Im MDax sorgte eine Kurszielerhöhung, durchgeführt von Barclays, dafür, dass die Papiere von Kuka gut zulegen konnten um 3,9 Prozent. Sie setzen sich an die Spitze des Index. Gleich dahinter befinden sich die Aktien von Klöckner mit einem Plus von 3,1 Prozent. Im SDax sind die Papiere von Air Berlin die größten Verlierer mit einem Minus von 3,5 Prozent. Noch am Morgen konnten die Aktien zulegen nachdem die Fluggesellschaft eine Anleiheaufstockung angekündigt hatte.

Im Blickpunkt der Anleger werden heute unter anderem die Inflationsdaten liegen. Diese haben einen Einfluss auf die Geldpolitik der Notenbanken. Es ist davon auszugehen, dass die Geldflut weiterhin anhalten wird, die von den Notenbanken weltweit kommt, solange sich die Inflationsraten noch unterhalb von knapp zwei Prozent befinden. Diese Marke ist in vielen Fällen noch nicht in Sicht, so lag die Inflationsrate hierzulande im November bei 1,3 Prozent, in den USA waren sogar nur 1,2 Prozent zu verzeichnen.

Allerdings wird es immer wahrscheinlicher, dass die US-Notenbank Fed doch schneller aus der lockeren Geldpolitik aussteigen könnte, als man bisher gedacht hat. Charles Evans, Mitglied der Fed, sagte am gestrigen Mittwoch, dass es sinnvoll sei, dass man das Anleihekaufprogramm schrittweise zurückfahre, es sei aber auch möglich, dass es zu einem aggressiveren Vorgehen kommen könnte.

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