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Marke von 7.800 Punkten vom Dax übersprungen

Heute hat der Dax es endlich wieder einmal geschafft, über die Marke zu springen von 7.800 Punkten. Verantwortlich dafür sind sowohl positive Vorgaben, die von den Börsen aus Übersee kommen, als auch die guten Unternehmensbilanzen. Im Fokus liegen heute die Unternehmenszahlen und die Konjunkturzahlen.

Am gestrigen Montag hatte der Dax ja ein paar Verluste hinnehmen müssen, aber heute Morgen zum Start des Handels konnte er zulegen. Im Laufe des Vormittags konnte der Dax 1,6 Prozent zulegen, so dass er die Marke von 7.800 Punkten übersprang und bei 7.817 Punkten landete. Beim Schluss des gestrigen Präsenzhandels lag das Minus bei 0,2 Prozent. Gerard Sagnier, Analyst bei der Investmentfirma Aurel BGC, sagte, dass es wohl noch immer ausreichend Investoren gebe, die Rücksetzer dafür benutzen, um einzusteigen. Auch die zweite Reihe legte zu, der MDax stieg um 0,8 Prozent an und erreicht 13.309 Punkte, beim TecDax sind es 1,1 Prozent mehr, der Index steigt auf 919 Punkte.

In New York beendete der Dow-Jones-Index den Handel vom Montag um 0,3 Prozent höher, und der Nasdaq konnte 0,4 Prozent hinzugewinnen. Auch der S&P500 stieg an, hier waren 0,5 Prozent mehr zu verbuchen. Gewinnen konnten auch der Nikkei-Index und der Shanghai-Composite, und zwar einmal um 0,3 Prozent, somit erreicht der Nikkei-Index 11.683 Punkte, und einmal um 1,5 Prozent, das bedeutet 2.307 Punkte für den Shanghai-Composite.

Chris Weston, Marktstratege bei Broker IG sagte unterdessen, dass sich die Sorgen der Anleger bezüglich eines frühzeitigen Endes von den Anleihekäufen in den Vereinigten Staaten wieder ein klein wenig verflüchtigt hätten. Dies sorge für eine recht freundliche Stimmung an den Übersee-Börsen. Er verwies in diesem Zusammenhang auf ein Signal, das die stellvertretende Chefin von der Fed, der US-Notenbank, Janet Yellen, in jüngsten Äußerungen gegeben hatte. Demnach werde das US-Anleihekaufprogramm unverändert fortgesetzt.

Im Fokus der Anleger wird heute Brüssel stehen, denn dort tagen die EU-Finanzminister. Geplant ist dort, den europäischen Kompromiss die Grenzen für die Boni der Banker betreffend endgültig zu billigen. Widerspruch dazu gab es bisher insbesondere aus Großbritannien. Das Europaparlament hatte sich mit der irischen EU-Ratspräsidentschaft bereits in der letzten Woche grundsätzlich geeinigt auf den Kompromiss die etwas strengeren Bankenregeln betreffend. Das gilt auch für die Boni.

Diese neuen Vorschriften werden die Boni der Banker begrenzen auf die Höhe vom Grundgehalt. Nur in bestimmten Ausnahmefällen ist es möglich, dass der Bonus höher ausfallen darf, und zwar genau doppelt so hoch. Zudem wird das neue Gesetz auch verlangen von den Banken, dass sie mehr und auch bessere Kapitalreserven bilden für die Krisenvorsorge.

Es sind aber nicht nur die Unternehmenszahlen, die heute im Blickpunkt der Anleger stehen werden, auch die Einkaufsmanagerindizes sowohl für Deutschland als auch für die gesamte Euro-Zone vom Markit-Institut werden im Mittelpunkt stehen. Vorgestellt wird heute auch der US-Einkaufsmanagerindex, der für die Dienstleistungen zuständig ist.

Einen großen Sprung nach oben konnten heute Vormittag die Papiere von RWE machen, sie gewannen vier Prozent. Der Energiekonzern konnte sein Betriebsergebnis steigern, und zwar über den Erwartungen des Marktes. Dennoch rechnet man seitens des Unternehmens für dieses laufende Jahr nicht mit weiteren Sprüngen.

Auch die Autobauer legten gute Werte vor, und dies sorgte für Gewinne. Allein die Aktien von BMW konnten um 2,3 Prozent zulegen. Trotz der Krise in der Branche konnte das Unternehmen den Absatz weiterhin steigern. Allein in den ersten zwei Monaten habe es ein Plus gegeben von sechs Prozent. Dies sagte Norbert Reithofer, Vorstandschef des Konzerns, am heutigen Dienstag auf dem Autosalon in Genf.

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