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Klares Plus für den Dax zu Beginn des Handels

Dax mit neuem HöhenflugDer Aktienmarkt hierzulande hat am heutigen Donnerstag einen guten Rückenwind erhalten. Grund dafür sind die Rekordwerte, die an der New Yorker Wall Street verbucht werden konnten. Zu den Gewinnern des heutigen Tages zählen vor allen Dingen die Aktien von K+S, größter Verlierer ist RWE.

Momentan erhoffen sich die Anleger weitere Maßnahmen der US-Notenbank Fed, die die Konjunktur unterstützen sollen. Bisher waren dies Spekulationen, die aber nun weiter angefüttert wurden durch Äußerungen von Janet Yellen, der künftigen Chefin der Fed. In einer Rede, die bereits am Mittwoch vorab veröffentlicht worden ist, sagte Yellen, dass die Fed noch mehr an Arbeit investieren müsse in die Erholung der Wirtschaft der USA. Diese Rede soll Janet Yellen am heutigen Donnerstag halten vor dem Senatsausschuss.

Durch diese Aussage wurde die Angst der Anleger davor, dass die Fed ihre Geldspritzen in Form der Anleihekäufe sehr abrupt enden lassen könne, wieder gedämpft. Nicht nur das, die Anleger an der Börse hierzulande wurden dadurch in eine wahre Kauflaune versetzt. Derzeit befindet sich der Dax bei 9.133 Punkten.

Größter Gewinner im Dax und das mit gutem Abstand sind die Aktien von K+S, sie konnten zulegen um bis zu 6,1 Prozent. Ein umfangreiches Sparpaket soll helfen, sich gegen den allgemeinen Abwärtstrend zu wehren.

Die rote Laterne geht heute an RWE, die Aktien des Unternehmens mussten bis zu 6,3 Prozent abgeben. Das Unternehmen war in der Lage, in den ersten neun Monaten dieses Jahres den Betriebsgewinn auf dem Niveau des Vorjahres zu halten, dies ist aber lediglich einem Sondereffekt zu verdanken. Das Ebitda, also der Gewinn vor Steuern, Zinsen und auch Abschreibungen lag 0,1 Prozent niedriger als zuvor, erreicht wurden 6,71 Milliarden Euro. Die Papiere des Unternehmens haben seit Beginn des Jahres etwa 18 Prozent verloren an Wert. Dies ist ungefähr genauso viel wie der Dax hinzugewonnen hat. RWE erwartet für das kommende Jahr einen Rückgang beim Gewinn, der sehr deutlich sein soll.

Auch Eon musste sich heute zu den Verlierern gesellen, das Unternehmen hatte am gestrigen Mittwoch seine Quartalszahlen vorgelegt, und zu Beginn des heutigen Handels verbuchten die Aktien des Unternehmens ein Minus von etwa 2,2 Prozent. Dennoch ist es so, dass die Wertentwicklung besser aussieht als die des Konkurrenten RWE. Eon war in der Lage, einen Gewinn in Milliardenhöhe vorzulegen, dennoch musste das Unternehmen seine Prognose für das gesamte Jahr zurechtstutzen, und zwar nach unten. Begründet wurde dies mit einem schwierigen Marktumfeld.

Die Energiekonzerne im Land haben zur Zeit sehr stark zu kämpfen, zu schaffen machen ihnen vor allen Dingen Preisrückgänge, die Konkurrenz, die durch die erneuerbaren Energie entsteht, und auch eine Überversorgung, die europaweit festzustellen ist.

Am heutigen Tag wird der Rüstungskonzern EADS seine Zahlen vorlegen. Da die Auftragsbücher der Konzerntochter Airbus sehr gut gefüllt sind gehen die Experten davon aus, dass das Unternehmen einen guten Zuwachs beim Gewinn erwirtschaften konnte.

Beim Pharmakonzern Merck wird zur Zeit ein recht harter Sparkurs gefahren, und dieser scheint sich nun auch auszuzahlen. Im letzten Quartal konnte das Unternehmen einen guten Anstieg des Ergebnisses verbuchen, und dieser kam recht überraschend, daraufhin wurde nun seitens des Konzernchefs Kley die Gewinnprognose angehoben für das gesamte Jahr. Nun geht man von einem Ebitda aus von 3,2 Milliarden Euro bis zu 3,25 Milliarden Euro.

Die Stahlbranche hierzulande steckt momentan in einer schweren Krise, und dies macht sich auch bemerkbar an den Quartalszahlen, die von Salzgitter kommen. Zwar ist es dem Unternehmen gelungen, im dritten Quartal des Jahres den Weg nach unten wieder abzubremsen, dennoch verzeichnet er noch immer rote Zahlen. Der Verlust, der sich vor Steuern ergibt, weitete sich noch aus und erreicht 64,3 Millionen Euro, im Jahr zuvor waren es noch 24,5 Millionen Euro an Minus gewesen.

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