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Es geht weiter bergab für den Dax

Deutsche Wirtschaft schick Dax abwärtsAuch heute geht es weiterhin abwärts für den deutschen Leitindex. Gleich am Morgen büßt er einiges ein. Grund dafür sind die schlechten Konjunkturdaten, die aus der deutschen Wirtschaft kommen. Die Stimmung unter den Anlegern verschlechtert sich, und die Anleger halten sich noch weiter zurück. Laut dem Markit-Institut ist es so, dass die Industrie in Deutschland kaum noch wachse.

Die Wirtschaft in Deutschland verliert immer mehr an Fahrt. Dies wirkt sich natürlich auch auf die Börsen hierzulande aus. Gewinnmitnahmen sind die Folge. Am heutigen Dienstagmorgen musste der Dax bereits 0,8 Prozent abgeben. Er war mit 9.741 Punkten in den Tag gestartet, konnte aber nur ganz gering zulegen, und dann ging es abwärts, teilweise auf bis zu 9.638 Punkte. Am späten Vormittag notierte der Dax bei 9.656 Punkten. Auch beim MDax und beim TecDax zeigt der Weg eindeutig nach unten. So verlor der MDax bisher 0,7 Prozent und erreicht 16.075 Punkte. Der TecDax gibt 0,6 Prozent ab und notiert noch bei 1.240 Punkten.

Dementsprechend ist auch die Entwicklung unter den Einzelwerten. Der Dax verbucht heute nur sehr wenige Gewinner, dafür aber umso mehr Verlierer. Oben im Dax stehen mit einem Plus von jeweils 0,8 Prozent die Titel von Merck und RWE. Die Papiere von RWE konnten im recht negativen Umfeld von einer Kaufempfehlung profitieren, die die Experten von Merrill Lynch herausgegeben hatten. Einziger weiterer Gewinner sind die Aktien von SAP, die allerdings nur knapp 0,1 Prozent zulegen konnten. Am unteren Ende des Index befinden sich die Aktien von Lanxess mit einem Verlust von 3,2 Prozent, gefolgt von den Papieren von Continental mit einem Abschlag von 2,5 Prozent. Ein Minus von 2,4 Prozent verbuchten die Titel von BMW, und ThyssenKrupp gaben 2,1 Prozent ab.

Nur sehr minimale Gewinne gibt es im MDax, dort übernahmen die Titel von Symrise und Talanx die Spitze. Größter Verlierer im Nebenwerte-Index sind die Titel von Südzucker, die 3,4 Prozent abgeben mussten. Dahinter folgen die Papiere von Leoni mit einem Minus von 3,1 Prozent, und auch die Aktien von Wincor Nixdorf befinden sich im unteren Teil des Index mit einem Abschlag von 2,2 Prozent.

Mit einem Plus von 0,5 Prozent setzten sich im TecDax die Titel von Xing durch. Dahinter folgen die Aktien von United Internet, die 0,4 Prozent zulegten, und die Papiere von Dialog Semiconductor, diese gewannen 0,3 Prozent hinzu. Größter Verlierer im Technologieindex sind die Titel von SMA Solar, diese mussten ganze vier Prozent abgeben. Ebenso erwischte es QSC, diese Aktien gaben 3,2 Prozent nach, und auch die Titel von RIB Software und LPKF Laser befinden sich unter den Verlierern, sie gaben 2,5 Prozent beziehungsweise zwei Prozent ab.

Das Markit-Institut hat bekanntgegeben, dass es in der deutschen Wirtschaft zur Zeit kaum noch ein Wachstum zu verzeichnen gibt. Heute teilte das Institut mit, dass der Einkaufsmanagerindex im September auf 50,3 Punkte gefallen ist, dies bedeutet ein Minus von 1,1 Punkten. Dieser Index wird durch das Institut ermittelt durch eine Umfrage, die unter etwa 400 Unternehmen durchgeführt wird. So tief hat dieser Index bereits seit 15 Monaten nicht mehr gestanden. Somit ist die Marke von 50 Punkten nicht mehr weit entfernt. Diese Marke ist sehr wichtig, denn erst ab dieser Marke wird ein Wachstum vorausgesagt. Seitens der Experten lag man mit der Schätzung absolut daneben, denn die Ökonomen, die von Reuters befragt worden waren, sagten 51,2 Punkte voraus.

Zum ersten Mal seit dem Juni des Jahres 2013 schrumpften wieder die Aufträge. Dies hat eine Eintrübung der Aussichten zur Folge. Während die deutsche Wirtschaft lediglich schlechte Nachrichten zu bieten hat, sieht es in China etwas anders aus. Dort konnte der Einkaufsmanagerindex der HSBC ganz überraschend im September auf 50,5 Punkte steigen. Noch im August lag der Index bei 50,2 Punkten. Hier waren die zuvor von Reuters befragten Experten davon ausgegangen, dass es zu einem Rückgang auf 50 Punkte kommen wird. So konnten die Indizes in Asien zulegen.

Die Vorgaben aus den USA waren auch eher schlecht, hier hatten gestern noch die Sorgen um die Wirtschaft Chinas und somit auch gleich um die gesamte Weltwirtschaft den Handel beeinträchtigt. So musste der Dow-Jones-Index mit einem Minus von 0,6 Prozent den Handel verlassen, er notierte bei 17.172 Punkten. Beim S&P-500 gab es einen Abschlag von 0,8 Prozent, somit schloss er bei 1.994 Punkten. Ganze 1,1 Prozent musste der Nasdaq abgeben, er fiel auf 4.527 Punkte.

Aus Tokio gab es keine Vorgaben, da die dortige Börse heute geschlossen blieb aufgrund eines Feiertages.

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