Am gestrigen Dienstag musste der deutsche Leitindex einige Verluste hinnehmen bei den Kursen, nun versuchen die Anleger zunächst einmal, sich davon wieder zu erholen. Beim Dax ist kaum eine Bewegung zu verzeichnen. Und wieder ist es die Geldpolitik der US-Notenbank Fed, die im Mittelpunkt vieler Diskussionen steht.

Auch am Morgen des heutigen Mittwochs musste der Dax gleich zu Beginn wieder ein paar leichte Verluste hinnehmen, er gab 0,1 Prozent ab und steht bei 9.105 Punkten. Ein Händler sagte, dass der Dax heute um die Marke von 9.100 Punkten kämpfen muss. Sollte es dem Leitindex nicht gelingen, diese Marke zu verteidigen, könnte das ein Verkaufssignal sein für die Anleger. Am gestrigen Dienstag hatte der Dax den Handel verlassen mit einem Minus von fast einem Prozent, er stand bei 9.114 Punkten.

Nachdem es den Parteien in den USA gelungen ist, einen Kompromiss zu erzielen im Haushaltsstreit des Landes ist es durchaus möglich, dass dies zu einer Drosselung führen könnte von der Geldflut der Fed. Allerdings muss noch der Senat und auch das Repräsentantenhaus diesem Kompromiss zustimmen. Dennoch sorgen diese Aussichten wieder für jede Menge Gesprächsstoff und auch Spekulationen.

Schon für den Herbst hatte man erwartet, dass die Fed ihre Geldpolitik bald straffen würde, dies wurde aber dann doch verschoben, weil sich die Parteien im Haushaltsstreit nicht einigen konnten. In den kommenden Woche wird die letzte Sitzung der Fed für dieses Jahr stattfinden, seitens der Händler erwartet man, dass dann Hinweise kommen könnten, die diese Vermutungen bestätigen.

An die Spitze des Dax schafften es heute die Aktien von Infineon mit einem Plus von 0,9 Prozent. An zweiter Stelle befinden sich die Titel von der Commerzbank, diese konnten bereits gestern ein gutes Plus einfahren, auch heute legten sie wieder 0,5 Prozent zu. Die Aktien scheinen den Aussagen der Händler nach von den Erwartungen zu profitieren, nach denen die größten Banken aus der Euro-Zone keine großen Probleme erwarten dürften beim anstehenden Check.

Am unteren Ende des Dax sind heute die Aktien von VW zu finden, sie geben 0,5 Prozent ab. Auch die Aktien von der Deutschen Post und Henkel befinden sich am unteren Ende mit einem Minus von jeweils 0,4 Prozent.

Im MDax verloren die Aktien von Bilfinger zunächst nach einem Analystenkommentar beinahe zwei Prozent, anschließend konnten sie sich aber wieder etwas erholen und stehen bei minus 1,1 Prozent. Die Anlageempfehlung war durch die Experten der UBS gesenkt worden von „buy“ auf „neutral“. Einen großen Verlierer gibt es heute im SDax, dort gaben die Papiere von CAToil bis zu 16,5 Prozent ab.

Verluste musste auch der Nikkei-Index in Japan hinnehmen, er gab 0,6 Prozent ab. Viel schlimmer erging es dem Shanghai-Composite, er gab etwa zwei Prozent ab. In den USA gab es nicht sehr viel Bewegung, nachdem die Börsen in Europa ihren Handel beendet hatten. So mussten sowohl der Dow-Jones-Index als auch der S&P 500 den Handel verlassen mit einem Minus von 0,3 Prozent, beim Nasdaq-Composite waren es 0,2 Prozent weniger.