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Es wird eng für den Dax – noch kann sich der Leitindex über 9.000 Punkten halten

Dax weiter auf dem Weg nach untenDie Luft wird immer dünner für den Dax am heutigen Donnerstag, so gerade eben gelingt es ihm noch, sich über der Marke zu halten von 9.000 Punkten. Wieder sind es Spekulationen bezüglich eines eventuellen schnellen Endes von der Geldpolitik der US-Notenbank Fed, die dafür sorgen, dass es abwärts geht.

Die Verluste gehen auch heute weiter für den Dax. Gleich am Morgen musste der Leitindex 0,5 Prozent abgeben, er stand bei 9.030 Punkten. Um einiges höher konnte der Dax am Mittwoch den Handel verlassen, dennoch hat er auch gestern im Minus geschlossen bei 9.077 Punkten, das waren 0,4 Prozent weniger.

Nicht nur der deutsche Leitindex musste mit Verlusten kämpfen, genauso sah es auch aus an den Börsen der USA. Dort beherrschte die Einigung im Haushaltsstreit des Landes das Geschehen, diese Einigung sorgte dafür, dass sich die Anleger wieder einmal Sorgen machen darüber, dass die Fed ihre lockere Geldpolitik doch eher drosseln könnte, als man dies bisher angenommen hat. Allerdings sahen es die Händler als positiv an, dass diese Einigung dafür sorgt, dass es wohl nicht zu einer Haushaltsblockade kommt.

Die Anleger befürchten nun, dass bereits in der kommenden Woche die Nachricht kommen könnte, dass die Fed ihr milliardenschweres Anleihekaufprogramm drosseln wird. Somit ging der Dow-Jones-Index aus dem gestrigen Handel mit einem Minus von 0,8 Prozent, er erreichte 15.843 Punkte.

Noch etwas mehr musste der japanische Nikkei-Index abgeben, er verlor 1,1 Prozent. Kaum Veränderung gab es dagegen beim Shanghai-Composite.

An der Spitze des Dax sind heute die Aktien von Merck und Fresenius zu finden. Die Titel von Merck legten 0,8 Prozent zu, bei Fresenius ist ein Plus von 0,6 Prozent zu verzeichnen. Deutlicher Verlierer des heutigen Tages sind die Aktien von Lanxess, sie mussten bis zu 2,4 Prozent abgeben. Auch die Commerzbank ist am unteren Ende des Dax zu finden, die Titel des Bankhauses gaben 1,8 Prozent ab, und auch die Papiere von K+S befinden sich auf der Verliererseite, sie gaben 1,7 Prozent ab.

Im MDax konnten sich die Aktien von der Metro an die Spitze setzen. Das Unternehmen wird heute Zahlen veröffentlichen für das Rumpfgeschäftsjahr 2013. Bereits im Oktober hatte der größte Handelskonzern Deutschlands vorläufige Daten dazu veröffentlicht, demnach gab es in den Monaten vom Januar bis zum September ein Minus beim Umsatz von 2,2 Prozent, erwirtschaftet wurden 46,3 Milliarden Euro. Die Aktie des Konzerns konnte am Morgen zulegen um rund vier Prozent, um Laufe des Vormittags ging der Gewinn zurück auf ein Plus von 2,5 Prozent.

Der Konzern hat zu leiden unter dem recht schwierigen wirtschaftlichen Umfeld, das in vielen Teilen von Europa herrscht, dazu kommen Schwankungen bei den Wechselkursen, die sich ungünstig auswirken, und eine Belastung ist auch der Verkauf vom Geschäft in Osteuropa von der Lebensmittelkette Real. Trotz dieser ganzen Schwierigkeiten rechnet das Unternehmen mit einem Gewinn vor Steuern und Zinsen, der ganz leicht über dem Ergebnis des Vorjahres liegen soll, dieses hatte bei 706 Millionen Euro gelegen.

Im SDax konnte sich Balda an die Spitze setzen mit einem Plus von bis zu 16 Prozent. Dem Hersteller von Kunststoffteilen ist es gelungen, seinen Umsatz zu verbessern auf rund sechzig Millionen Euro. Grund dafür waren zwei Zukäufe, die das Unternehmen in den USA tätigen konnte.

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