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Dax überspringt wieder die Marke von 8.000 Punkten

Die Kauflaune unter den Anlegern scheint sich noch weiter fortzusetzen. Aus Asien und auch aus den USA kommen gute Vorgaben, und diese scheinen die Anleger zu Käufen zu animieren. Somit kann der Dax seine Erholung auch weiterhin fortsetzen.

Zum Start des heutigen letzten Tages des Handels dieser Woche ist es dem Dax gelungen, die Marke von 8.000 Punkten wieder zurückzuerobern. Er notierte bei 8.006 Punkten, also 0,2 Prozent mehr als zuvor. Gestern war es dem Dax noch nicht gelungen, über diese wichtige Marke zu springen, er erreichte zwar ein Plus in Höhe von 0,63 Prozent, aber das reichte nur aus für 7.990 Punkte.

Der Dow Jones in New York konnte zulegen um 0,8 Prozent und schloss bei 15.024 Punkten, der Nikkei konnte sogar ein Plus erreichen von 3,5 Prozent. So wie es aussieht, scheinen die Anleger die Sorgen um die Finanzen Chinas und auch den weiteren Kurs der Fed überwunden zu haben.

Allerdings ist es gut möglich, dass die Fed erneut in den Blickpunkt der Anleger gerät. Am heutigen Tag wird sich erst Jeremy Stein, Direktoriumsmitglied der Fed, im Rahmen einer Veranstaltung äußern zur Geldpolitik. Nur eine dreiviertel Stunde später wird Jeffrey M. Lacker, Chef der Fed von Richmond, ebenfalls eine Rede halten, in der es um die Perspektiven geht von der Wirtschaft der USA und auch die Auswirkungen von der Rechtspraxis im Rahmen einer Podiumsdiskussion. Auch der Chef der Fed von San Francisco wird noch eine Rede halten, in der es um die Wirtschaft und auch die Geldpolitik geht, allerdings erst nach Schluss der Börsen in Europa.

Sehr überraschend war die Nachricht, dass es den Einzelhändlern in Deutschland gelungen ist im Mai, ihren Umsatz recht deutlich zu erhöhen. Er konnte um 1,1 Prozent ansteigen verglichen mit dem Monat zuvor. Dies teilte am heutigen Freitag das Statistische Bundesamt mit. Preisbereinigt sieht es dann so aus, dass es zum ersten Mal nach drei Rückgängen hintereinander wieder ein Zuwachs zu verzeichnen ist in Höhe von 0,8 Prozent. Die Ökonomen, die wieder von Reuters befragt worden waren, hatten nur gerechnet mit einem realen Plus in Höhe von 0,2 Prozent.

Verglichen mit dem Monat zuvor ist es so, dass die Einzelhändler 2,0 Prozent mehr einnehmen konnte, real waren dies 0,4 Prozent. Die größten Zuwächse konnten Warenhäuser und Supermärkte verzeichnen, diese legten 4,8 Prozent zu, danach folgten der Internethandel und der Versandhandel mit 3,9 Prozent.

Auf dem Nutzfahrzeugmarkt in Europa herrscht weiterhin eine Absatzflaute, verglichen mit dem Jahr zuvor fiel die Anzahl der Neuzulassungen aller Busse, Lkw und auch Transporter ab in der EU um 7,4 Prozent. Dies teilte heute der europäische Herstellerverband ACEA mit. Dies hatte keine Auswirkung auf die Hersteller dieser Fahrzeuge, ganz im Gegenteil, die Papiere von MAN konnten 0,3 Prozent zulegen, und die Aktien von Daimler stiegen um 0,8 Prozent an.

Nordex, der Spezialist in Sachen Windstrom, wird seine Fertigung in Amerika aufgeben wegen Überkapazitäten. Die Windenergieanlagen, die gedacht sind für den Markt in Lateinamerika und den USA, werden in Zukunft in Rostock hergestellt. Zwar verlor Nordex im TecDax 0,7 Prozent, dies ist aber wohl nicht auf diese Ankündigung zurückzuführen.

Der größte Verlierer am heutigen Tage im TecDax ist der Gewinner des gestrigen Tages, und zwar Morphosys. Gestern hatte die Aktie ein Plus erreichen können in Höhe von 17 Prozent, somit war der heutige Ausverkauf voraussehbar, denn viele Anleger nahmen ihre Gewinne mit. Somit mussten die Aktien 5,1 Prozent abgeben.

Durch eine drastische Senkung von der Jahresprognose mussten die Aktien von SGL Carbon einen Verlust hinnehmen in Höhe von 5,5 Prozent.

Im oberen Bereich des Dax mischen heute die Aktien von Thyssen-Krupp mit. Sie konnten ein Plus verbuchen in Höhe von 2,4 Prozent. Adidas dagegen muss sich heute bei den Verlierern einreihen, die Aktien des Unternehmens gaben 0,6 Prozent ab. Der Konkurrent Nike hatte recht starke Quartalszahlen vorzuweisen, und das passte einigen Anlegern gar nicht. Ein Überschuss in Höhe von 22 Prozent zeigt recht deutlich, dass Adidas hinter Nike immer mehr zurückfällt.

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