Die Märkte haben die Entscheidung der Fed weitaus besser aufgenommen, als viele dies befürchtet hatten. Die Klarheit, die es nun endlich gibt bezüglich der weiteren Richtung der Geldpolitik der US-Notenbank Fed sorgt an den Märkten hierzulande für eine gute Stimmung. Gleich am Morgen gingen die Kurse erneut nach oben, allerdings steht auch noch der sogenannte „Hexensabbat“ an, der durchaus noch für Veränderungen sorgen kann.

Die letzten Gewinne, die der Dax machen konnte, haben den Leitindex immer weiter in Richtung seines bisherigen Rekordhochs geschoben, dieses liegt bei 9.424 Punkten. Am heutigen letzten Handelstag der Woche gehen die Kurse weiterhin nach oben, ob dies aber so bleibt, wird man sehen. Aufgrund des heutigen „Hexensabbats“ wird erwartet, dass es bei den Einzelwerten zu größeren Kursschwankungen kommen könnte. Dieser sogenannte „Hexensabbat“ ist ein dreifacher Verfallstermin am Terminmarkt, der von den Börsianern so bezeichnet wird.

Der Dax kann heute morgen 0,6 Prozent zulegen und steht bei 9.389 Punkten. Beim MDax und auch beim TecDax ist jeweils ein Plus zu verzeichnen von 0,3 Prozent, so dass der MDax 16.341 Punkte erreicht, und der TecDax 1.157 Punkte.

Am Mittwoch hatte die US-Notenbank Fed bekanntgegeben, nun langsam beginnen zu wollen mit der Straffung ihrer Geldpolitik. Am gestrigen Donnerstag hatte diese Nachricht für Erleichterung gesorgt, nun ist nach monatelanger Spekulation endlich klar wie es weitergeht mit der US-Geldpolitik. Diese Erleichterung war an den Märkten allgemein zu spüren, in Deutschland konnte der Leitindex zulegen um ganze 1,7 Prozent, und auch der Dow-Jones-Index in New York konnte einen erneuten Höchststand erreichen. Nun ist es den Händlern dort wieder möglich, sich anderen Themen zu widmen als der US-Geldpolitik.

Das diesjährige Weihnachtsgeschäft gehört sicherlich dazu, aber auch Unternehmenszahlen für das letzte Quartal des Jahres und die Arbeitsmarktentwicklung stehen nun im Fokus. Nachdem sich die Konjunktur der USA zuletzt recht gut entwickelt hatte, bereitet nun ein Anstieg der Erstanträge auf die Arbeitslosenhilfe den Börsianern Kopfzerbrechen.

Heute ist wieder einmal Hexensabbat, dies bedeutet, dass nun die Futures und Optionen auf Indizes und Aktien fällig werden. Der Grund, warum die Börsianer diesen dreifachen Verfallstagen zum Hexensabbat ernannt haben ist ganz einfach, denn an diesem Tag kann es sehr schnell zu Kursverwerfungen kommen. Der Hexensabbat findet jeweils am Ende eines jeden Quartals statt.

An die Spitze des Dax können sich heute die Aktien der Deutschen Börse setzen mit einem Plus von 1,8 Prozent. Gleich dahinter befinden sich die Titel der Deutschen Telekom mit einem Plus von 1,2 Prozent, und die von Adidas, die Titel des Unternehmens konnte 1,0 Prozent zulegen.

Am unteren Ende des Dax sind die Papiere von Fresenius-Medical-Care und Fresenius zu finden mit einem Abschlag von 0,5 Prozent beziehungsweise 0,2 Prozent. Zu den Verlierern des Tages gehören einige Versorgerwerte, so mussten die Titel von E.on und auch RWE leicht abgeben um jeweils 0,1 Prozent.

Im MDax konnten sich die Titel von Südzucker die Spitze des Index sichern mit einem Plus von 3 Prozent, gleich dahinter befinden sich die Papiere von Wincor Nixdorf mit einem Zuwachs von 2,8 Prozent.