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Wieder belastet die Krise in der Ukraine den Dax

Ukraine-Krise sorgt für MinusDie gute Laune vom gestrigen Tag ist verschwunden, im Vordergrund steht nun wieder die Angst davor, dass sich die Lage in der Ukraine verschärfen könnte. Statt zu kaufen geben die Anleger zur Zeit lieber ihre Aktien ab. Somit verlor der Dax gleich am Morgen. Mit Spannung werden heute Nachmittag die Zahlen zum US-Arbeitsmarkt erwartet.

Zunächst hatte sich der Dax am heutigen Morgen noch halten können, dann aber ging es abwärts für den deutschen Leitindex. Grund dafür ist laut den Händlern die noch immer anhaltende Krise in der Ukraine, die bei den Anlegern für Verunsicherung und auch Nervosität sorgt.

So musste der Dax im Laufe des Vormittags 0,9 Prozent abgeben und erreicht lediglich noch 9.449 Punkte. Nicht viel anders erging es dem MDax und dem TecDax. Beide gaben jeweils 0,5 Prozent ab, der MDax notiert bei 16.790 Punkten, der TecDax kann noch 1.285 Punkte erreichen. Auch für den EuroStoxx50 geht es bergab, der Eurozonen-Leitindex muss 0,6 Prozent abgeben und notiert bei 3.124 Punkten.

Dementsprechend sind im Dax unter den Einzelwerten heute nur wenige Gewinner zu finden, und das auch nur mit sehr geringen Zuwächsen. Ganz oben im Dax befinden sich die Titel von Merck mit einem Plus von 0,2 Prozent. Es gibt aber auch keine sehr großen Verlierer zu verzeichnen, das Schlusslicht des Dax sind die Papiere von Fresenius mit einem Minus von 1,7 Prozent, gefolgt von Lanxess mit einem Verlust von 1,5 Prozent.

Etwas anders sieht es aus im MDax, dort konnten die Aktien von Krones die Spitze erklimmen mit einem guten Plus von 6,8 Prozent, gefolgt von den Papieren von Hochtief mit einem Zuwachs von zwei Prozent. Ein positiver Analystenkommentar sorgte für den Sprung der Krones-Aktien. Verlierer sind hier die Titel von Wacker Chemie mit einem Minus von 2,8 Prozent. Den ersten Platz im TecDax sicherten sich die Aktien von Adva, sie konnten um 4,6 Prozent zulegen.

Am gestrigen Donnerstag hatten die Anleger gespannt auf die Ratssitzung der EZB gewartet, auf der über den Leitzins abgestimmt wurde. Die Entscheidung, den Leitzins unverändert zu lassen, brachte keine große Bewegung in den Markt. Am Ende des Tages verließ der Dax den Handel mit 9.543 Punkten.

Während viele Anleger hierzulande enttäuscht waren über die Entscheidung der EZB, nahmen die Anleger in den USA diese Nachricht eher positiv auf. Zwar sorgte die Krise in der Ukraine dafür, dass es zu keinen großen Höhenflügen kam, dennoch konnte der Dow-Jones-Index mit einem Plus von 0,4 Prozent bei 16.421 Punkten den Handel verlassen.

Auch Unternehmenszahlen stehen heute an, so werden unter anderem RWE, Fraport und Evonik ihre Zahlen veröffentlichen.

Gespannt warten die Anleger heute auf die Zahlen vom Arbeitsmarkt der USA, die für den heutigen Nachmittag anstehen. Seitens der Analysten geht man davon aus, dass im vergangenen Monat 149.000 neue Stellen geschaffen wurden. Im Januar erst hatte die Arbeitslosenquote des Landes einen Wert erreicht, den sie schon seit mehr als fünf Jahren nicht mehr inne hatte, zu dem Zeitpunkt lag die Quote bei 6,6 Prozent. Damit nähert sich diese Quote immer mehr dem Wert, den die Fed, die US-Notenbank, als Zielwert ausgegeben hat für ihre Geldpolitik. Wenn der Wert 6,5 Prozent erreicht, soll die Notenbank über das Ende des bisherigen faktischen Nullzinspolitik nachdenken. Allerdings hatte man auch schon seitens der Fed signalisiert, dass diese Zinspolitik wohl auch erst einmal noch weiter anhalten wird, wenn diese Marke erreicht wird, da neben diesem Wert auch die Inflationsrate wichtig sei.

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