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An der Börse gibt es heute keine guten Aussichten für ThyssenKrupp

Gestern war der Dax eingebrochen, und auch am heutigen Donnerstag ist es dem Leitindex noch nicht gelungen, sich wieder über die 7000-Punkte-Marke zu begeben. Im Blickpunkt bezüglich der Einzelwerte stehen heute vor allen Dingen ThyssenKrupp und K+S im Blickpunkt.

Der Dax wurde heute ins Minus geschoben, der Grund dafür ist die Furcht, dass es zu einer Abkühlung der Weltwirtschaft kommen könnte. Gleich in den ersten Minuten des Handels verlor der Dax 0,4 Prozent, das bedeutet, dass er bei 6972 Punkten landete. Die Konjunktursorgen wurden auch wieder erneut entfacht durch recht enttäuschende Daten, die aus den USA kamen. Zuletzt war es so gewesen, dass der Vertrauen der Verbraucher zurückgegangen war, und zudem stiegen auch die Auftragseingänge der sogenannten langlebigen Güter nicht so dermaßen stark, wie dies erwartet worden war. Ein Händler sagte, dass dies zurzeit ganz ordentlich die Stimmung dämpfe.

Einer der größten Verlierer im Dax sind heute die Aktien von K+S, diese verbilligten sich gleich nach einem Gewinneinbruch vom Rivalen Mosaic um ein Prozent. Sehr deutlich gaben auch die Aktien von ThyssenKrupp nach. Bis zu 1,6 Prozent verloren sie und notierten so bei 18,54 Euro.

Die Aktie wurde durch Exane Paribas heruntergestuft, das Kursziel wurde gesenkt um zwanzig Prozent auf sechzehn Euro. Diese Entscheidung wurde von den Analysten so begründet, dass die Preise sowohl in den USA als auch in Europa für Karbonstahl momentan unverändert blieben. Dazu käme noch die geringe Bauaktivität im Land China, diese habe wiederum einige Versuche von Stahlwerken herabgesetzt, hier etwas höhere Margen zu erhalten. Sie sind der Meinung, dass ThyssenKrupp zukünftig wohl etwas weniger Cash-Flow erreichen werde.

Hochtief gab im MDax nach, hier waren es 1,7 Prozent. Der größte Baukonzern Deutschlands hat seine Ergebnisprognose gesenkt für das momentan laufende Geschäftsjahr, und das wegen Schwierigkeiten, die die australische Tochter Leighton hat.

Das Unternehmen SMA Solar hatte gerade erst bekanntgegeben, dass es zu einer Kürzung von der Dividende kommen werde, und daraufhin ließen die Anleger das Unternehmen auch gleich fallen. Gleichzeitig brach dazu auch noch der sogenannte operative Gewinn ein von etwa 517 Millionen Euro auf 240 Millionen. Ein Händler sagte, dass die Krise, die zur Zeit in der Solarindustrie herrscht, jeden treffe, auch SMA Solar. Im TecDax rutschte SMA gleich um ganze acht Prozent ab.

 

Bildquelle: RainerSturm  / pixelio.de

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