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Krim-Krise und Schwellenländer – der Ifo-Geschäftsklimaindex trübt sich ein

Ifo-Index trübt sich leicht einEs war bereits erwartet worden seitens der Experten, und es ist auch eingetroffen – die Stimmung in den Chefetagen der Wirtschaft Deutschlands hat sich im März eingetrübt. Zum ersten Mal seit dem Oktober des vergangenen Jahres sank der Ifo-Geschäftsklimaindex wieder ab, er verlor 0,6 Punkte und fiel auf 110,7 Punkte von zuvor 111,3 Punkten. In den Führungsetagen geht die Angst um vor der Krim-Krise und auch vor der schlechten Konjunktur, die in den Schwellenländern herrscht.

Der Dämpfer bei der Stimmung der Manager der deutschen Unternehmen war aber nur leicht ausgefallen, dies war auch so erwartet worden. Die Zahlen, die das Ifo-Institut durch die Befragung von rund 7.000 Managern ermittelte, gab des Institut heute bekannt. Seitens der Experten hatte man bereits damit gerechnet, dass sich der Index eintrüben wird, aber man war von einem Rückgang auf 110,0 Punkte ausgegangen.

Hans-Werner Sinn, der Chef des Ifo-Instituts, erklärte, dass nun sowohl die Krise in den Schwellenländern als auch die Krim-Krise ihre Wirkung zeigten. Zur Zeit seien die Unternehmen weniger optimistisch bezüglich des weiteren Verlaufs der Geschäfte. Gut sah es allerdings bei der Einschätzung der aktuellen Lage aus, mit dieser seien die Manager zufrieden gewesen.

Die Meinungen über die zukünftige Entwicklung des Ifo-Index gehen auseinander. Während die einen keinen weiteren Eintrübungen erwarten aber auch davon ausgehen, dass keine größeren Sprünge nach oben zu erwarten sind, sehen andere die Situation nicht so optimistisch.

Zuletzt hatte es im Oktober des Jahres 2013 einen leichten Rückgang gegeben. Von einer eventuellen Trendwende spricht man in Expertenkreisen allerdings erst, wenn es drei Veränderungen gegeben hat in eine Richtung.

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