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Keine großen Sprünge beim Dax

Dax kommt nur schrittweise vorwärtsDer Dax schafft auch heute nur sehr kleine Schritte, von größeren Sprüngen ist gar nichts zu sehen. Die Anleger trauen sich weiterhin kaum aus der Deckung heraus.

Beinahe unverändert zeigt sich der Dax am Morgen gegenüber dem Handelsschluss vom gestrigen Montag. Zwar geht es vorwärts für den Leitindex, allerdings nur ganz langsam und gemächlich. So legte der Dax 0,3 Prozent zu und erreichte so immerhin 9.861 Punkte. Allerdings kann sich dies auch ganz schnell wieder ändern.

Ein Minus muss dagegen der MDax hinnehmen, hier gab der MDax 0,5 Prozent ab und rutschte auf 16.724 Punkte ab. Grund dafür waren die Aktien von Bilfinger, die empfindliche Verluste hinnehmen mussten. Gut zulegen konnte am Vormittag der TecDax, er gewann 0,5 Prozent hinzu und notierte bei 1.314 Punkten.

Die Zurückhaltung der Anleger sorgt dafür, dass auch unter den Einzelwerten keine großen Zugewinne zu verbuchen sind. Die Spitze des Dax übernahmen am Morgen die Titel von ThyssenKrupp, diese konnten ein Prozent zulegen. Dahinter sind die Aktien von der Deutschen Telekom mit einem Plus von 0,8 Prozent zu finden. Jeweils 0,7 Prozent legten Daimler, RWE und Infineon zu. Am unteren Ende befinden sich die Papiere von Fresenius Medical Care, diese mussten 1,5 Prozent abgeben. Auch die Titel von K+S rangieren mit einem Minus von 0,6 Prozent im unteren Teil des Dax.

Im MDax sorgen die Titel von Bilfinger für eine große Enttäuschung, sie gaben mehr als 15 Prozent ab. Grund dafür ist eine Senkung der Prognose seitens des Unternehmens. Zuvor war man von einem Ebitda von 419 Millionen Euro ausgegangen, nun wurde der Überschuss gekürzt auf lediglich noch eine Summe zwischen 380 Millionen und 400 Millionen Euro. Als Grund für diese Senkung gab das Unternehmen die Folgen an von der Energiewende. Diese sorge dafür, dass es eine erhebliche Zurückhaltung bei Investitionen geben seitens der Energieversorger. Einer Erklärung nach sei es so, dass dies nicht vorhersehbar gewesen sei.

Ebenfalls auf der Verliererseite im MDax befinden sich die Titel von Klöckner mit einem Minus von 3,7 Prozent. Gewinner des Nebenwerte-Index sind die Aktien von Talanx, diese legten 2,2 Prozent zu, gefolgt von den Papieren von Stada, diese konnten um 1,5 Prozent zulegen.

Im TecDax setzten sich die Titel von Wirecard mit einem Zuwachs von 3,2 Prozent durch. Direkt dahinter befinden sich die Papiere von Cancom, diese verbuchten ein Plus von 2,1 Prozent. Verlierer im Technologieindex sind die Aktien von QSC, diese gaben 1,3 Prozent ab. Grund dafür ist eine Herabstufung der Aktie seitens der Experten von JP Morgan, diese setzten den Titel herab auf „neutral“ von zuvor „overweight“.

Auch aus den USA kamen keine guten Vorgaben, dort war der Dow-Jones-Index aus dem Handel gegangen mit einem leichten Minus von 0,15 Prozent. Beinahe keine Veränderung gab es beim S&P-500, und der Nasdaq konnte ein leichtes Plus von 0,2 Prozent verbuchen.

Gute Nachrichten aus China könnten die Stimmung an den Märkten etwas heben. Am heutigen Dienstag hatte die HSBC ihren Einkaufsmanagerindex für das Land für den Monat Juni veröffentlicht. Dieser konnte sich zum ersten Mal innerhalb eines Jahres wieder verbessern, allerdings nur ganz leicht. Die Fördermaßnahmen, die die chinesische Regierung gestartet hat, um die Wirtschaft im Land anzukurbeln, scheinen erste Erfolge zu zeigen.

Auch aus den USA und aus Europa werden heute Konjunkturdaten kommen. Hierzulande steht die Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten für den Monat Juni an. Dazu kommt noch der Einkaufsmanagerindex sowohl für Europa als auch für die Industrie Deutschlands. Dies sind aber noch nicht alle Zahlen, seitens der Europäischen Statistikbehörde Eurostat werden noch Zahlen zur Arbeitslosigkeit für den Monat Mai veröffentlicht. In den USA wird des Einkaufsmanagerindex von der Industrie veröffentlicht.

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