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Kaum Bewegung beim Dax

Kaum Bewegung beim DaxObwohl die Notenbank Japans erst einmal nicht plant, ihre sehr lockere Geldpolitik zu ändern, war dies hierzulande kein Grund zur Freude, dementsprechend tritt der Dax auch weiterhin auf der Stelle.

Die Notenbank von Japan hat angekündigt, dass vorerst einmal nicht vorgesehen ist, aus der sehr lockeren Geldpolitik auszusteigen. Weiterhin sollen jedes Jahr zwischen 60 und 70 Billionen Yen in die Wirtschaft des Landes geschossen werden durch den Wertpapier-Kauf, dies entspricht umgerechnet zwischen 427 und 510 Milliarden Euro. Eigentlich ist dies eine gute Nachricht, die aber nicht die übliche Begeisterung hervorrufen konnte. Am Morgen konnte der Dax daher gerade einmal 0,1 Prozent zulegen, so dass er 9.664 Punkte erreichte. Nicht viel anders sieht es aus beim MDax, der ganz leicht abgeben musste und 16.865 Punkte erreicht. Beim TecDax ist ein leichtes Plus zu verbuchen von 0,1 Prozent, so dass der Index 1.270 Punkte erreicht.

Die Börsen in den USA waren gestern wegen eines Feiertages geschlossen, und dementsprechend gibt es von dort noch keinerlei Reaktionen auf diese Nachricht. Zudem gab es auch keine Vorgaben, und somit zeigt sich der Handel in Frankfurt noch recht ruhig. Für Bewegung könnte der ZEW-Konjunkturerwartungsindex sorgen, der für den heutigen Dienstag ansteht. Seitens der Experten geht man davon aus, dass dieses Barometer wohl im Februar stagnieren wird bei 61,7 Punkten.

Oben im Dax rangieren heute die Werte von RWE und der Deutschen Bank, beide Titel legten jeweils 0,9 Prozent zu. Dabei profitierte die Deutsche Bank von einer Kaufempfehlung, die die Jefferies-Bank herausgegeben hatte. Das untere Ende des Leitindex nehmen zwei Autowerte ein, das Schlusslicht bildet VW mit einem Minus von 1,3 Prozent, die BMW-Aktien geben 1,2 Prozent ab. An den Vorgaben kann dies nicht liegen, denn diese sahen recht gut aus für die Autohersteller.

Gute vier Prozent konnten im MDax die Aktien von Hochtief zulegen und somit die Spitze des Index erobern. Grund dafür ist laut Händlern eine Anhebung der Papiere auf „buy“ von zuvor „neutral“. Gleich dahinter sind die Titel von Wacker Chemie zu finden, sie legten 1,7 Prozent zu. Das Unternehmen plant, für Silikone höhere Preise zu nehmen. Den Angaben des Unternehmens nach sollen aufgrund von unter anderem gestiegenen Kosten für die Rohstoffe die Preise sowohl für Silikon-Dichtstoffe, -Kautschuke als auch -Öle angehoben werden um zwischen vier Prozent und acht Prozent. Im TecDax setzten sich die Aktien von Aixtron durch mit einem Plus von 4,2 Prozent.

Die Finanzminister der EU werden heute zusammenkommen um einen Kompromiss zu suchen bei einer sehr wichtigen Säule von der anstehenden Bankenunion. Generell soll erörtert werden, wie eine Gestaltung des Systems aussehen soll, mit dem zukünftig Pleitebanken saniert oder ganz geschlossen werden sollen. Finanzminister Schäuble hatte allerdings bereits gesagt, dass wohl nichts geändert werden soll an den Grundsatzentscheidungen, die im vergangenen Dezember getroffen worden waren.

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