kredit.MS | Money & Service

Der Dax stürzt ab

Dax stürzt abNachdem sich der deutsche Leitindex in den letzten beiden Tagen kaum von der Stelle bewegt hat, stürzt er heute in die Tiefe. Gleich am Vormittag des Tages musste der Dax beinahe 150 Punkte abgeben. Der Grund dafür ist wieder bei der US-Notenbank Fed zu finden. Aus den Protokollen der Sitzungen der Notenbank geht hervor, dass die lockere Geldpolitik weiterhin gedrosselt werden soll.

Die Vorgaben aus den USA waren heute denkbar schlecht, und auch aus Asien kommen keine guten Nachrichten. Die Börse in Tokio hatte ebenfalls mit starken Verlusten zu kämpfen. Diese sind allerdings begründet in den Konjunkturdaten aus China und Japan, die schlecht ausgefallen sind. So musste der Nikkei-Index mehr als zwei Prozent abgeben, und 1,2 Prozent waren es weniger beim Hang Seng.

An der New Yorker Wall Street musste der Dow-Jones-Index mit einem Minus von 0,6 Prozent den Handel verlassen, er stand zu dem Zeitpunkt bei 16.040 Punkten. Erst zum Schluss des Handelstages hin ging es abwärts für den Index, bis dahin zeigten sich nur wenige Veränderungen.

Wieder einmal sind es Nachrichten von der US-Notenbank, die für Verunsicherung an den Märkten sorgen. Den Protokollen nach ist es so, dass die Fed in diesem Jahr ganz konsequent daran arbeiten will, die Geldpolitik zu drosseln, und das trotzdem die Konjunktur des Landes eher schwach in das neue Jahr gestartet war. Aus den Protokollen geht ebenfalls hervor, dass es nun schon einige Notenbanker gibt die vorschlugen, pro Sitzung die Anleihekäufe zu reduzieren um je zehn Milliarden Dollar. Dies soll für den Fall gelten, dass sich die Wirtschaft des Landes weiterhin erholt.

Die Titel von Henkel mussten einen großen Verlust im Dax hinnehmen, sie gaben 5,2 Prozent ab. Die Währungsprobleme in den Schwellenländern machen dem Konzern zu schaffen. Daher geht man davon aus, dass der Gewinn im laufenden Jahr eher minimal ansteigen wird. Zu den Verlierern des Tage gehören auch die Aktien von Adidas, sie gaben 2,2 Prozent ab. Die HSBC hatte eine Herabstufung der Aktie durchgeführt auf „neutral“. Die Experten der Bank sehen nur ein kleines Aufwärtspotenzial bei den Titeln. Auch die Papiere der Deutschen Bank mussten 1,7 Prozent abgeben. Einem Bericht der „FAZ“ nach soll es so sein, dass sich die Bank mit den Kirch-Erben einigen könnte auf einen Vergleich. Bei den Aktionären kommt dieser Vergleich nicht so gut an, und die Aktien mussten Prozente abgeben.

An der Spitze des Dax sind nur Aktien mit leichten Gewinnen zu finden. So stehen die Titel von RWE ganz oben mit einem Plus von 0,7 Prozent, gefolgt von den Fresenius-Aktien mit einem Zuwachs von 0,5 Prozent.

Auch der MDax bringt heute große Verlierer hervor. Die rote Laterne des Index hält die Aktie von TUI, diese gab 4,7 Prozent ab, gefolgt von Osram mit 3,1 Prozent. Grund für den Verlust der TUI-Aktie ist der Verkauf eines großen Teils seiner Aktien seitens des Reeders Fredriksen.

Auch der TecDax bringt keine großen Gewinner hervor, sondern hauptsächlich Verlierer. Ganz unten im Index befinden sich die Aktien von Adva und Freenet mit einem Verlust von jeweils 3,3 Prozent, dicht gefolgt von Nordex mit einem Abschlag von 2,9 Prozent.

Schlagzeilen macht heute auch Facebook. Für 19 Milliarden Dollar wird das soziale Netzwerk Whatsapp kaufen, den beliebten Nachrichtendienst. Innerhalb kürzester Zeit konnte sich dieser Dienst in der Beliebtheitsskala nach oben arbeiten, so dass heute bereits 450 Millionen Menschen den Dienst nutzen.

GD Star Rating
loading...