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ZEW-Konjunkturindex fällt stärker als erwartet

ZEW-Konjunkturindex fällt stark abSeitens der Experten und der Anleger hatte man bereits befürchtet, dass die Erwartungen an die Konjunktur sich erneut eintrüben würden. Auch hatte man mit einem recht starken Rückgang gerechnet. Dass der Rückgang aber dann doch so stark werden würde, damit hatten die wenigsten gerechnet. Die Krisenherde Ukraine, Gaza und Irak sowie die Wirtschaftssanktionen gegen Russland haben ihre Spuren hinterlassen.

Seitens der Experten war man von einem durchschnittlichen Rückgang auf 17 Punkte ausgegangen. Es kam aber viel schlimmer. Der ZEW-Konjunkturindex fiel von 27,1 Punkten auf 8,6 Punkte ab, dies bedeutet einen Verlust von 18,5 Punkten, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung heute mitteilte. Schon seit mehreren Monaten verliert der ZEW-Index kontinuierlich an Punkten, aber einen solch starken Rückgang wie im August hat es schon seit dem Juni des Jahres 2012 nicht mehr gegeben. Selbst die Experten zeigten sich sehr überrascht bezüglich dieser Zahlen.

Nicht nur die Erwartungen an die Konjunktur gingen zurück, die Finanzexperten schätzten zudem auch die aktuelle Lage schlechter ein. Der dafür zuständige Index gab 17,5 Punkte ab und erreichte noch 44,3 Punkte. Auch hier hatten sich die Experten gründlich verschätzt, man hatte mit einem Rückgang gerechnet auf durchschnittlich 54 Punkte.

Aufgrund mehrerer Faktoren gehen die Experten des Instituts davon aus, dass das Wachstum der Wirtschaft in Deutschland im zweiten Quartal etwas schrumpfen könnte. Somit würde auch das Wirtschaftswachstum des gesamten Jahres schlechter ausfallen als bisher angenommen.

Andere Experten gehen von einer Stagnation der Wirtschaft im zweiten Quartal aus. Am Donnerstag wird es dazu eine erste Schätzung geben seitens des Statistischen Bundesamts.

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