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Wieder Anstieg des Ifo-Geschäftsklimaindex

m August ist es dem Ifo-Geschäftsklimaindex gelungen, zum vierten Mal hintereinander anzusteigen. Der Ifo-Index gilt als das wichtigste Barometer für die Stimmung in der Wirtschaft Deutschlands. Der Index konnte ansteigen von 106,2 Punkten im Juli auf nun 107,5 Punkte. Somit hat sich die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Unternehmen auf ein Niveau gehoben, das schon seit etwa eineinhalb Jahren schon nicht mehr erreicht werden konnte.

Diesen Anstieg konnte das Münchner Ifo-Institut am heutigen Dienstag verkünden als Ergebnis der Umfrage. Schon vier Mal hintereinander konnte der Index nun ansteigen, und zudem wird auch der höchste Wert erreicht seit dem April des vergangenen Jahres. Seitens der Ökonomen, die zuvor befragt worden waren seitens Reuters, hatte man zwar mit einem Anstieg gerechnet, aber lediglich auf 107,0 Punkte. Kai Carstensen, der Konjunkturchef des Ifo-Instituts, sagte, dass die Wirtschaft in Deutschland nun einen Gang höher schalte.

Seitens der Unternehmer werden auch die Aussichten besser eingeschätzt für die nächsten sechs Monate als noch einen Monat zuvor. Hier befindet sich das Barometer nun bei 103,3 Punkten von zuvor 102,4 Punkten. Besser bewertet wurde auch die Lage. Klaus Wohlrabe, der Konjunkturexperte des Instituts, sagte gegenüber Reuters, dass man sich im Aufschwung befinde.

Ansteigen konnte auch das Barometer, das zuständig ist für das Verarbeitende Gewerbe. Auch hier konnte der höchste Wert erreicht werden seit dem April des letzten Jahres. Verbessern konnten sich hier sowohl die Geschäftsaussichten als auch die Lage. Seitens der Firmen erwartet man sich ganz besonders beim Exportgeschäft stärkere Impulse. Eine leichte Eintrübung gab es dagegen beim Einzelhandel. Man schätzte die Lage ein klein wenig schlechter ein, allerdings hellten sich die Geschäftserwartungen ein wenig auf.

Eine recht deutliche Verbesserung ist im Großhandel zu verzeichnen. Anders sieht es aus in der Baubranche, hier sank die Stimmung. Dennoch ist es so, dass sie weiterhin über dem langfristigen Durchschnitt liegt, und das deutlich. Klaus Wohlrabe sagte dazu, dass die Euphorie zwar etwas abebbe am Bau, dennoch liefen aber die Geschäfte auch weiterhin noch sehr gut.

Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW, sagte, dass diese erneute Verbesserung beim Geschäftsklima in das Bild passe. Im zweiten Quartal diesen Jahres hatte die Konjunktur überzeugen können. Weiterhin sagte er, dass die eineinhalb Jahre, wo die Rezession vorherrschte in Europa, zunächst einmal vorbei seien. Nach der Flaute im Winter sieht es sogar so aus, dass die Wirtschaft in Deutschland eher wieder einigen Aufwind erhält, denn im Frühjahr konnte die Wirtschaftsleistung zulegen um 0,7 Prozent. Beigetragen dazu haben nicht nur die Ausgaben für den Konsum von den Verbrauchern, sondern auch die jetzt anziehenden Investitionen.

Seitens des Ifo-Instituts wird dies als ein Zeichen gewertet dafür, dass sich der Investitionsstau nun auflöse in Deutschland. Ganz besonders im Verarbeitenden Gewerbe ist es so, dass die Firmen davon berichten, dass man die Produktpalette erweitern wolle.

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