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Wachstumsprognose gesenkt durch die Ökonomen des Ifo-Instituts

Rauf und runter, so scheint es momentan zu gehen bei den Prognosen für die Wirtschaft im nächsten Jahr. Auch das Ifo-Institut aus München hat nun die eigene Prognose beinahe halbiert für das Jahr 2013. Die Experten sind aber nicht die einzigen, auch weitere Wirtschaftsforscher sehen dies so und werfen einen recht skeptischen Blick auf das nächste Jahr.

Noch vor einigen Monaten waren die Experten des Ifo-Instituts davon ausgegangen, dass die Wirtschaft Deutschlands im nächsten Jahr gut wachsen wird. Jetzt hat man eine andere Sicht der Dinge gewonnen, die neue Prognose sagt, dass das wirtschaftliche Wachstum weitaus geringer sein wird, als bisher gedacht. Heute veröffentlichte das Institut eine neue Konjunkturprognose, und diese besagt, dass es wahrscheinlich im nächsten Jahr zu einem Wachstum des BIP, des Bruttoinlandsprodukts, kommen wird in Höhe von 0,7 Prozent. Noch im Sommer hatten die Ökonomen ein Wachstum vorausgesagt in Höhe von 1,3 Prozent.

Allerdings erwarten die Ökonomen zunächst aber auch erst einmal eine Rückgang der Wirtschaftsleistung Deutschlands. Das letzte Quartal dieses Jahres soll einen Rückgang des BIP bringen in Höhe von 0,3 Prozent. Die deutsche Wirtschaft sei gut in das Jahr gestartet, habe dann aber nach und nach an Fahrt verloren. Der Grund dafür sei vor allen Dingen die Unsicherheit, die herrscht bezüglich der Krise im Euro-Raum. Dazu wird seitens des Instituts auch noch ein Anstieg erwartet bei der Arbeitslosigkeit, 60.000 Menschen sollen mehr ohne Job sein, so dass der Jahresschnitt wohl bei 2,96 Millionen liegen wird.

Auch von anderen Instituten und Ministerien konnte man zuletzt hören, dass die Einschätzungen pessimistischer wurden, so wie beispielsweise vom HWWI, dem Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitut, und auch das Bundeswirtschaftsministerium sowie die Bundesbank äußerten sich so in Hinblick auf das diesjährige Winterquartal. Das HWWI geht in seiner Prognose für das Jahr 2013 von einem Wachstum aus, das bei einem halben Prozent liegen soll. Etwas weniger, 0,3 Prozent, sagt das RWI voraus, das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung.

Ebenfalls mit einem Rückgang rechnet das Ifo-Institut bei der Wirtschaft innerhalb der Währungszone. Hier soll es zu einem Rückgang kommen von 0,5 Prozent in diesem Jahr und etwa 0,2 Prozent im nächsten Jahr. Hier hatten die Forscher noch im letzten Juni gesagt, dass es im nächsten Jahr lediglich zu einer Stagnation kommen werde. So wie es aussieht, wird die Entwicklung sehr verschieden ausfallen in den jeweiligen Mitgliedsstaaten des Euro. In allen Krisenländern werde beispielsweise die Produktion weiterhin schrumpfen, abgesehen von Irland.

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