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Verbraucher sind immer noch bester Laune

Benzinpreise in einer Höhe wie schon lange nicht mehr, eine offensichtliche Konjunkturflaute – all das ist wohl nichts, was die deutschen Verbraucher irgendwie schocken kann, denn sie erfreuen sich bester Laune. Offensichtlich rechnen die Verbraucher hierzulande mit sicher steigenden Gehältern. Somit stieg der Konsumklimaindex jetzt so hoch, wie er schon seit einem ganzen Jahr nicht mehr gewesen ist.

Anscheinend lassen sich die deutschen Verbraucher die Laune nicht verderben, auch eine schwächelnde Konjunktur scheint daran nichts zu ändern. Am Dienstag konnte das Marktforschungsinstitut GfK berichten, dass das Konsumklima in Deutschland momentan so hoch und gut ist, wie schon seit einem ganzen Jahr nicht mehr. In der GfK-Konsumklima-Studie heißt es, dass dies wohl daran liege, dass die Verbraucher recht hohe Erwartungen hätten an die Einkommen. Im März wäre es wohl so, dass der Konsumklima-Index steigen wird von 5,9 auf 6,0.

Mit steigenden Gehältern und Löhnen rechnen wohl momentan sehr viele Bundesbürger, und dabei setzen sie wohl verstärkt auf die Tarifverhandlungen, die in vielen Branchen anstehen. Erwartet wird, dass die Gehälter noch viel stärker wachsen, als dies in der Vergangenheit der Fall war. Daher stieg auch der Index, der von den Forschern ermittelt wurde, dementsprechend, und zwar von 7,2 auf ganze 41,3 Punkte. Dieser wird mittels einer Umfrage der Marktforscher ermittelt.

Dennoch sei es auch so, dass die Verbraucher nicht mehr so ganz optimistisch seien, wenn es um die Konjunktur geht, als sie das einen Monat zuvor noch gewesen waren. Nach der Pause zu Weihnachten sei bei vielen Verbrauchern auch wieder die Krise rund um Griechenland in den Fokus gerückt.

Hier gibt die GfK zu bedenken, dass eine Erholung der Konjunktur in Deutschland wohl nicht so ganz so reibungslos funktionieren wird, wie man angenommen hatte. Dazu käme noch, dass es auch Risiken für Deutschland gibt angesichts der Schuldenkrise in Europa, die nicht unterschätzt werden dürfen. Hier büßte der entsprechende Index im Februar ein, und zwar um 1,6 Punkte, dennoch lag er immer noch über dem Durchschnitt langjährig gesehen mit seinen 5,9 Punkten.

Es ist wohl auch so, dass die Verbraucher momentan etwas zögern mit den größeren Anschaffungen, im Vormonat war dies anders gewesen. Dennoch habe sich der Trend im Kern aber fortgesetzt, das Geld eher für etwas größere Anschaffungen auszugeben, als es zu einem ganz schlechten Zins auf die hohe Kante zu legen. Dies konnten die Marktforscher ebenfalls feststellen.

Auch durch die gute Entwicklung am Arbeitsmarkt werde die sehr ausgeprägte Freude am Konsum gestützt. Einen zusätzlichen Rückenwind gibt es durch die nachlassende Angst, den Job zu verlieren, und auch die Inflation, die momentan sinkt. Dadurch erhalte der Verbraucher eine gewisse Planungssicherheit, und diese ist ja nötig, gerade wenn man werthaltigere und größere Anschaffungen plant, so die GfK. Hier gab es einen „überaus hohen Wert“, der bei 39,2 lag, und somit gerade einmal 2,6 Zähler unter dem Wert des Januars.

 

Bildquelle: Rainer Prautsch  / pixelio.de

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