Fünf Monate hintereinander ist es dem Ifo-Geschäftsklimaindex gelungen anzusteigen, dies ist nun erst einmal vorbei, denn die Stimmung hat sich doch wieder eingetrübt in den Chefetagen der deutschen Unternehmen im Monat Oktober. Dies kam sehr überraschend. Schlechter wurden sowohl der Ausblick als auch die Lage eingeschätzt seitens der Manager, die befragt worden sind.

Die bisherige gute Stimmung, die in den Führungsetagen der deutschen Wirtschaft geherrscht hat, ist vorbei. Der Ifo-Geschäftsklimaindex musste einen Rückgang von 107,7 Punkten vom letzten Monat auf 107,4 Punkte hinnehmen. Dieses Ergebnis wurde am heutigen Tag bekanntgegeben seitens des Ifo-Instituts in München. Seitens der Ökonomen hatte man dies nicht erwartet, ganz im Gegenteil, man war hier ausgegangen von einem Zuwachs auf 108,0 Punkte.

Für die Erstellung des Index befragt das Ifo-Institut jeden Monat rund 7.000 Manager. Diese gaben an, dass sie sowohl die Aussichten schlechter einschätzten für die nächsten sechs Monate als auch ihre Geschäftslage.

Seitens der Analysten wird der Wirtschaft hierzulande für das momentan laufende Quartal ein recht robustes Wachstum vorausgesagt in Höhe von 0,4 Prozent. Die Experten erwarten für das dritte Quartal des Jahres ein Wachstum von 0,3 Prozent. Das Frühjahr hatte da noch besser abgeschnitten mit einem Zuwachs von 0,7 Prozent, dies lag aber lediglich daran, dass die Arbeiten, die im langen Winter liegen geblieben waren, zu der Zeit nachgeholt wurden.

Auch die Bundesregierung geht davon aus, dass es zu einem starken Aufschwung kommen wird für die Wirtschaft. Die Herbstprojektion zeigt, dass man davon ausgeht, dass im nächsten Jahr das BIP ansteigen wird um 1,7 Prozent. Für dieses Jahr geht man von einem Wachstum aus in Höhe von 0,5 Prozent.