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Schwellenländer haben schlechten Einfluss auf die Exportwirtschaft Deutschlands

Schwellenländer bremsen Exporte ausDie Exportwirtschaft in Deutschland war nun gezwungen, ihre eigene Prognose deutlich zu korrigieren. Als Grund dafür wird die allgemeine Flaute der Konjunktur auf der ganzen Welt genannt. Auslöser dafür sind wiederum die Wachstumsprognosen von den Schwellenländern, die gesenkt worden sind.

Die gesamte Weltkonjunktur schwächelt zur Zeit, und dies sind keine guten Voraussetzungen für die Exportwirtschaft Deutschlands. Das Statistische Bundesamt teilte am heutigen Mittwoch mit, dass die Exporteure im Monat August etwa 1 Prozent mehr absetzen konnten im Ausland verglichen mit dem Monat zuvor. Die Experten, die zuvor befragt worden waren seitens Reuters, hatten allerdings mit einer höheren Steigerung gerechnet, sie waren von einem Plus ausgegangen in Höhe von 1,5 Prozent. Noch im Juli hatte es einen Rückgang gegeben.

Die Unternehmen konnten im Monat August insgesamt Waren ins Ausland verkaufen, die einen Wert hatten von 85,3 Milliarden Euro. Verglichen mit dem August des Vorjahres bedeutet dies ein Minus in Höhe von 5,4 Prozent. Am stärksten sanken die Ausfuhren in die Länder der Währungsunion, sie gingen zurück um 4,1 Prozent. Die Ausfuhren in die komplette Europäische Union gaben nach um 3,9 Prozent. Einen sehr starken Einbruch mussten aber auch die Ausfuhren nach Übersee hinnehmen, diese gingen um 7,2 Prozent zurück. Als Grund genannt für diese Rückgänge wird die Konjunkturabkühlung, die zur Zeit in den großen Schwellenländern herrscht. Erst am Montag war es so gewesen, dass die Weltbank ihre Prognosen gesenkt hatte für das Wachstum in China und auch in Ostasien.

Dennoch rechnet man seitens des Branchenverbands BGA auch weiterhin mit einem Wachstum beim Export, man geht hier von etwa drei Prozent aus. Um dies erreichen zu können ist es allerdings notwendig, dass die Nachfrage in den kommenden Monaten dieses Jahres noch um einiges anzieht.

Gestiegen sind auch die Importe Deutschlands, und zwar um 0,4 Prozent verglichen mit dem Monat zuvor. Auch hier hatten die Experten ein höheres Plus vorausgesagt, sie sind von 0,9 Prozent ausgegangen.

Die Erwartungen übertroffen hat dagegen der Überschuss von der Handelsbilanz. Dieser betrug 15,6 Milliarden Euro, natürlich saisonbereinigt und kalenderbereinigt.

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