Der Billigflieger Ryanair war nun gezwungen, erneut seine Gewinnprognose zu senken. Der Preiskampf unter den Airlines innerhalb von Europa ist in vollem Gange, und Ryanair hat sehr darunter zu leiden. Ein Ende ist zudem auch noch nicht in Sichtweite. Seitens des Unternehmens erwartet man, dass zum Winter hin die Ticketpreise erneut gesenkt werden.
Der europäische Wettbewerb ist sehr hart, und dies macht Ryanair einen Strich durch die Gewinnprognose. Innerhalb von nur wenigen Monaten ist das Unternehmen nun gezwungen gewesen, seine Gewinnprognose zwei Mal abzusenken. Bisher war man von einem Überschuss ausgegangen von 570 Millionen Euro in diesem Geschäftsjahr, also bis zum Ende des März. Nun rechnet man seitens des Unternehmens lediglich noch mit 500 Millionen bis 520 Millionen Euro.
Noch im Vorjahr war das Unternehmen in der Lage gewesen, 569 Millionen Euro einzunehmen. Dies bedeutet, dass der irische Billigflieger es in diesem Jahr nicht schaffen wird, das Vorjahresergebnis zu erreichen. Auch die Analysten hatten sich einiges mehr erwartet, zumal die Fluggastzahlen gestiegen sind. Zum ersten Mal nach ganzen fünf Jahren wäre es dann so, dass der Gewinn zurückgehen würde. Weiterhin rechnet Ryanair damit, dass die Flugpreise in den Wintermonaten nochmals sinken werden um zehn Prozent.
Bis Ende des Septembers, also den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres, war es Ryanair noch gelungen, die sinkenden Ticketpreise auszugleichen mit höheren Zusatzgebühren in Höhe von 22 Prozent.
Als Grund für die Senkung der Gewinnprognose wurde aber nicht nur die Konkurrenz genannt, sondern auch die schwächere Entwicklung der Wirtschaft innerhalb von Europa.
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