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Regierung soll eingreifen – laut DIHK wird das Wirtschaftswachstum gefährdet durch hohe Spritpreise

Immer wieder neue Rekorde bei den Spritpreisen, das ist sicherlich nichts, was die deutschen Autofahrer sonderlich erfreut. Der Unmut ist groß. Das ist aber noch nicht alles, denn laut des DIHK ist es so, dass auch die Konjunktur durch diese Preise gefährdet wird. Hier ist man der Meinung, dass es unumgänglich wird, dass die Regierung eingreift, wenn es bei den Spritpreisen so weiter geht.

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag, kurz DIHK, ist der Ansicht, dass das Wirtschaftswachstum ernsthaft gefährdet wird durch diese ständig steigenden Benzinpreise. Der Chef des DIHK, Hans-Heinrich Driftmann, sagte gegenüber der „Bild“-Zeitung, dass die Konjunktur beginne zu knirschen, sobald zwei Euro an den Preistafeln der Tankstellen stehen würde. Für die Wirtschaft seien die hohen Anschaffungskosten für Rohstoffe und auch Energie das größte Geschäftsrisiko. Wenn es dazu käme, dass die Benzinpreise und Dieselpreise weiterhin so hoch blieben wie bisher, dass müsse die Regierung eingreifen und eine Begrenzung der Energiesteuern vornehmen. Nur so könnten die Wirtschaft und auch die Verbraucher unterstützt werden.

Seit Wochen ist es mittlerweile so, dass die Preise für Diesel und Benzin immer wieder neue Rekordstände erreichen. Momentan liegen sie sogar über den Preisen, die es im Jahr 2008 gegeben hatte, hier hatte der Ölpreis ein absolutes Rekordhoch erreicht. Die aktuellen Preise werden seitens der Tankstellen damit begründet, dass die Preise der Raffinerien hoch seien und der Euro recht schwach. Kritiker sagen hier, dass die Betreiber der Tankstellen rechtzeitig zu Ostern die Preise noch ein weiteres Mal angehoben hätten.

Auch an der Regierung gehen diese hohen Spritpreise nicht unbemerkt vorüber, hier wird in der Koalition diskutiert, welche Gegenmaßnahmen man ergreifen könnte. Einige Politiker der FDP forderten erneut am Wochenende eine Anhebung der sogenannten Pendlerpauschale, dies wird allerdings in der Union recht skeptisch gesehen. Gleichzeitig zeigte auch Wirtschaftsminister Rösler Zurückhaltung bei seinen Äußerungen bezüglich der Vorschläge, die aus dem Bundesrat kommen. Diese raten, mittels Preiskontrollen vorzugehen gegen die hohen Spritpreise, so wie es auch in Österreich und Australien üblich ist. Seitens der SPD wurde der deutschen Regierung Untätigkeit vorgeworfen.

 

Bildquelle: : RainerSturm  / pixelio.de

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