kredit.MS | Money & Service

Nach dem Tod von Kim Jong Il – die Aktienmärkte in Asien brechen ein

Nach dem Tod von Kim Jong Il geht an den Börsen in der ganzen Welt die Angst um. Weltweit wird heute eine politische Krise befürchtet in Nordkorea. Demzufolge startete der Dax auch gleich im Minus, und die gesamten Märkte in Asien sind im Sinkflug. Auch die Anleger vom Aktienmarkt in Deutschland hielten sich fern, und zwar aus Furcht vor einer politischen Krise. Bereits in den ersten Minuten verlor der Leitindex 0,5 Prozent. Nachdem die Nachricht vom Tod des Staatschefs Nordkoreas, Kim Jong Il, machte sich eine starke Unsicherheit breit bezüglich der politischen Stabilität in der gesamten Region.

Die Nachfolge soll nun der Sohn von Kim Jong Il antreten, Jong Un. Jeder fragt sich natürlich nun, wie die Konsequenzen aussehen werden, die dieser Wechsel in der Führung des Landes mit sich bringen wird. Gleichzeitig wirkt sich auch noch die Androhung der Ratingagentur Fitch aus, mehrere Staaten in Europa abzuwerten, und das sorgt zusätzlich noch für eine schlechte Stimmung beim Dax. Unter den größten Verlierern ist die Allianz mit ihren Aktien zu finden. Ein Plus, und zwar ein sehr deutliches, konnte Air Berlin verbuchen. Das liegt wohl daran, dass die Fluggesellschaft Etihad bei der zweitgrößten Airline in Deutschland einsteigt, und das auch noch in recht großem Stil.

Zuvor hat die Todesnachricht allerdings die asiatischen Aktienmärkte sehr stark belastet. Unter den Analysten machte sich die Sorge breit, dass es in dem kommunistischen Land eventuell auch zu einem Machtvakuum kommen kann, und das würde dann unweigerlich zu einer größeren Instabilität führen in der Region. Allein der Aktienindex Kospi aus Südkorea verlor hier sogar mehr als drei Prozent. Auch in Tokio war es so, dass die Verluste die Szene dominierten.

Sorgen machte den Investoren auch immer noch die Euro-Schuldenkrise. Der Nikkei-Index in Tokio ging aus dem Handel mit einem Minus, das bei rund 1,3 Prozent lag. Auch die Börsen in Shanghai, Hongkong, Singapur und Taiwan blieben nicht verschont und mussten Abschläge verzeichnen.

Dazu kommt noch die Angst der Anleger, dass der Tod des Staatschefs dazu führen könnte, dass es zu einer Provokation von Nordkorea kommen könnte. Dies führt dann wiederum zu Verkäufen, weil es die Anleger umtreibt. Das kann vielleicht nicht ganz unberechtigt sein, denn nach der Todesnachricht wurden die Streitkräfte in Südkorea in Alarmbereitschaft versetzt. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Yonhap.

 

Bildquelle: Thilo Reiter  / pixelio.de

GD Star Rating
loading...