Der GfK-Konsumklimaindex kann für den Mai keine Steigerung verzeichnen, allerdings bleibt er unverändert bei 8,5 Punkten wie schon im Monat zuvor wie die GfK am heutigen Dienstag mitteilte. Dies ist ein recht hohes Niveau, höher lag dieser Index zuletzt im Jahr 2007. Allerdings berichtet die Gesellschaft für Konsumforschung, dass es zur Zeit keinen wirklich klaren Trend gebe. Die Anschaffungsneigung, die im März stark angestiegen war, gab im April nach, wogegen die Einkommenserwartungen steigen konnten, sie erreichten sogar ein neues Rekordhoch. Rückläufig sind auch die Erwartungen an die Konjunktur, dies könnte mit der Ukraine-Krise im Zusammenhang stehen.

Nachdem die Anschaffungsneigung im März um ganze 6,6 Punkte zulegen konnte, gab sie im April gleich 6,9 Punkte ab, somit erreicht der zuständige Indikator noch 48,6 Punkte. Dennoch sieht es so aus, als ob der Trend nach oben auch weiterhin anhalten werde. Die Verbraucher scheinen zur Zeit verunsichert aufgrund der Lage in der Ukraine, dadurch könnte dieser Rückgang erklärt werden.

Gut angestiegen sind die Einkommenserwartungen. Hier hatte es im März noch leichte Einbußen gegeben, nun stiegen sie wieder gut an, und zwar um 6,7 Punkte. Der Indikator erreichte 52,3 Punkte, dies ist ein neuer Rekordwert. Der GfK nach ist der Grund für diesen Anstieg in der stabilen Beschäftigungslage zu finden. Auch der Rückgang der Inflationsrate dürfte zu diesem Optimismus beitragen.

Einen Stillstand muss der Indikator für die Konjunkturerwartung hinnehmen. Seit der Mitte des vergangenen Jahres ging es stetig aufwärts mit diesem Indikator, nun allerdings ist es mit dem Trend vorbei. Im April musste er sogar 1,1 Punkte abgeben, so dass er noch 32,1 Punkte erreicht. Auch hier scheint es die Ukraine-Krise zu sein, die die Verbraucher pessimistischer stimmt.

Insgesamt bleibt der Index für das Konsumklima stabil, die Prognose für den Mai liegt bei 8,5 Punkten wie schon zuvor im April.