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Konjunktur-Sorgen verstärken sich – der ZEW-Index fällt

Die Euro-Krise ist wieder da, Grund dafür ist die Rettung von Zypern, die recht holprig vor sich gegangen ist. Rückschläge gibt es auch zu verzeichnen in China. Dies drückt alles gehörig auf die Stimmung aller Finanzexperten. Somit musste der ZEW-Index im April einen Rückgang hinnehmen von 12,2 Punkten.

Die Aussichten für die Wirtschaft in Deutschland werden wieder schlechter bewertet seitens der Börsianer. Im April ist das ZEW-Barometer, das zuständig ist für die Konjunkturentwicklung innerhalb des nächsten halben Jahres, sehr stark gefallen, und zwar um 12,2 Punkte, so dass es gerade einmal noch 36,3 Punkte erreicht. Am heutigen Dienstag teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, kurz ZEW, mit Sitz in Mannheim mit, dass dies der erste Rückgang sei, nachdem das Barometer vier Mal hintereinander angestiegen war. Grundlage dieses Barometers ist eine Umfrage, die das Institut durchgeführt hat unter Analysten und Anlegern. Die Ökonomen, die schon vor Reuters befragt worden waren, hatten zwar auch mit einem Rückgang gerechnet, aber lediglich auf 42 Punkte.

Clemens Fuest, der Präsident des ZEW, sagte, dass die Finanzexperten grundsätzlich weiterhin positiv gestimmt blieben, aber um einiges weniger optimistisch, als dies noch einen Monat zuvor der Fall gewesen war. Weiterhin sagte Fuest, dass dieser Rückgang des Indexes auch passe zu den anderen Meldungen bezüglich der Konjunktur, die auch zurückblieben hinter den Erwartungen.

Weiterhin sorgt auch die Schuldenkrise innerhalb der Euro-Zone für eine anhaltende Unsicherheit. Es ist nicht nur das Wiederaufflammen der Euro-Krise, sondern auch die Rückschläge, die es in den anderen Volkswirtschaften gibt, die von Wichtigkeit sind. Zuletzt waren Zweifel aufgekommen an der Stärke von der Volkswirtschaft Chinas. Sehr drastische Haushaltskürzungen werden wirksam in den USA. Und dies ist vor allen Dingen schädlich für das Exportgeschäft in Deutschland. Hier gingen sowohl die Ausfuhren in die anderen Euro-Länder zurück, als auch die Ausfuhren weltweit.

Die Finanzexperten bewerteten zudem auch die derzeitige Lage schlechter, als dies im Monat zuvor der Fall gewesen ist. Hier fiel das Barometer ab auf 9,2 Punkte, also ist ein Verlust zu verzeichnen von 4,4 Punkten.

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