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Jetzt muss auch schon die GfK unter der Wirtschaftskrise leiden

Wieder einmal gab es schlechte Zahlen, das dritte Quartal diesen Jahres lud auch nicht gerade zu einer Hochstimmung ein. Diese Zahlen wurden wieder einmal präsentiert vom Marktforscher GfK. Mittlerweile hat man hier recht wenig Hoffnung, dass sich diese schlechte Lage bald bessern könnte.

Das Marktforschungsinstitut GfK ist eines der größten in Deutschland, und nach der neuesten Gewinnwarnung breitet sich im Unternehmen nun so langsam sehr viel Skepsis aus. Im Verlauf des Jahres hätten die Risiken zugenommen. Es sei keinerlei schnelle Lösung in Sicht in der Euro-Krise, dazu stünden nun die USA vor sehr schweren Haushaltsverhandlungen, und auch mit der Wachstumsdynamik in allen Schwellenländern ist es nicht sehr gut bestellt, denn diese lässt ebenfalls nach, so die GfK. Dies sind aber auch Unsicherheiten, die sich jetzt sogar auf die gesamte Marktforschungsbranche übertragen, denn die Kunden vergeben neue Aufträge jetzt nur noch recht verhalten, und Vertragsverlängerungen werden genutzt, um Anpassungen vorzunehmen.

Sehr viel Schatten hat es jetzt schon im dritten Quartal des Jahres gegeben, allein der Nettogewinn brach ein, und das um die Hälfte, er liegt nun lediglich noch bei 14,8 Millionen Euro. Auf 11,8 Prozent fiel die operative Marge, die noch im Jahr zuvor bei 13,9 Prozent gelegen hatte. Gut sieht es dagegen aus beim Umsatz, das liegt an den hohen Zuwächsen in Asien und auch Lateinamerika. Somit kletterte der Umsatz auch auf 376,7 Millionen Euro, das sind etwa elf Prozent mehr.

Gleichzeitig bekräftigte die GfK, dass man für das gesamte Jahr lediglich noch rechne mit einer operativen Marge, die bei einem Wert zwischen 12,2 und 12,7 Prozent liegen werde. Die Prognose, die zuvor getätigt worden war, lag noch bei 13,7 Prozent. Somit ist klar, dass es auch zu weniger Gewinn kommen wird, als man dies bisher angenommen hat.

Allerdings soll der Umsatz in diesem Jahr noch weiter klettern, und zwar um neun Prozent, so dass etwa 1,5 Milliarden Euro erreicht werden. Schon bis zum Ende des Septembers waren 87,2 Prozent verbucht worden von den Erlösen, die erwartet worden sind, oder die im Auftragsbuch bereits enthalten waren, so das Unternehmen.

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