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Inflationsrate sinkt – dennoch bleiben Benzin und Heizöl teuer

Die Inflationsrate sinkt zur Zeit im Euro-Raum, sie liegt nun bei 2,6 Prozent. Dennoch müssen sich wohl die Verbraucher weiterhin auf recht hohe Kosten für Benzin und auch Heizöl einstellen.

Der Preisauftrieb, der in der Eurozone aufgekommen war, schwächt sich nun weiterhin ab. Die jährliche Inflationsrate betrug im Januar 2,6 Prozent, somit lag sie um 0,1 Punkte niedriger, als dies zunächst geschätzt worden war. Dies wurde nun von der Europäischen Statistikbehörde Eurostat mitgeteilt in ihrer endgültigen Berechnung.

Das bedeutet, dass die Inflation somit wieder gesunken ist, und zwar auf den geringsten Wert, den es seit August des Jahres 2011 gegeben hat. Erst im Herbst war es so gewesen, dass die Teuerungsrate geklettert war auf einen absoluten Höchstwert von 3,0 Prozent. Seitdem ging der Wert aber auch stetig zurück.

Den Angaben der Statistiker zufolge waren im Januar eindeutige Preistreiber festzustellen, und dies waren auf jeden Fall die recht hohen Energiepreise. Gerade in der kalten Jahreszeit waren die Verbraucher gezwungen, mehr auszugeben für das Heizöl, aber natürlich auch für das Benzin. Aber es gibt auch gute Nachrichten, denn die Preise für Gemüse, Telekommunikation und auch Kleidung sanken.

Die Länder mit recht hohen Inflationsraten sind Estland mit 4,7 Prozent und auch die Slowakei mit 4,1 Prozent. In anderen Ländern war die Inflationsrate recht niedrig, so in Irland mit 1,3 Prozent, und auch Malta lag mit 1,5 Prozent nicht sehr hoch. Deutschland befindet sich im guten Mittelfeld, allerdings noch unter dem Schnitt mit 2,3 Prozent.

Die Regeln der EZB, der Europäischen Zentralbank, besagen, dass eine Preisstabilität innerhalb des gemeinsamen Währungsgebietes nur gewährleistet ist bei Raten, die bis zu 2 Prozent oder nahe 2 Prozent liegen. Hier muss man beachten, dass die Zahlen eventuell abweichen können, denn die Statistiker der EZ berechnen diese Inflationsrate teilweise etwas anders als die Behörden im Land.

Dies sieht man an der Inflationsrate für Deutschland, die für den Januar angegeben wurde mit 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Allerdings hatte das Statistische Bundesamt mit Sitz in Wiesbaden die Teuerung hierzulande angegeben mit 2,1 Prozent, ebenfalls im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Die deutsche Behörde nutzt als Grundlage für die Berechnung des Preisanstiegs einen anderen Warenkorb, als dies die EU-Behörde macht. Für den Februar gaben die deutschen Statistiker eine vorläufige Berechnung heraus, derzufolge die Verbraucherpreise um 2,3 Prozent anstiegen.

 

Bildquelle: Rainer Sturm  / pixelio.de

 

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