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Inflation steigt durch teurere Lebensmittel

Verglichen mit dem Jahr zuvor stieg die Inflation hierzulande im Monat Juni an um 1,8 Prozent. Dieser Zuwachs ist so stark, wie es schon seit dem Dezember des letzten Jahres nicht mehr der Fall gewesen ist. Teurer sind ganz besonders Lebensmittel geworden, aber auch die Energie hat stark zugelegt.

Durch die teureren Lebensmittel wurde im Juni die Inflation im Land sehr stark nach oben getrieben. Durchschnittlich stiegen die Verbraucherpreise an im Juni um 1,8 Prozent verglichen mit dem Mai. Dies teilte heute das Statistische Bundesamt mit in Wiesbaden. Durch diese Zahlen wurden Schätzungen bestätigt, die bereits vorher getätigt wurden. In den Monaten davor war die Teuerungsrate noch niedriger gewesen, im Mai lag sie bei 1,5 Prozent, und im April waren lediglich 1,2 Prozent verzeichnet worden. Dennoch ist es so, dass die Preise stabil sind, zumindest der Definition nach, die von der EZB kommt. Hier gibt es eine Grenze für diese Preisstabilität, die liegt bei ganz knapp unter 2 Prozent.

Die Preise wurden im Juni nach oben getrieben durch Nahrungsmittel, aber auch durch die Energie. Verglichen mit dem Monat zuvor verteuerten sie sich um 5,4 Prozent, dies ist dreimal so viel, wie es durchschnittlich der Fall ist bei allen Waren und auch Dienstleistungen. Deutlich mehr zahlen mussten die Deutschen für Speiseöle und Speisefette, hier stiegen die Preise an um ganze 13 Prozent. Dies war allerdings noch nicht der Höchstwert, der wurde von der Butter erreicht, diese verteuerte sich um ganze 27 Prozent.

Beim Gemüse ist ein Aufschlag zu verzeichnen in Höhe von rund zehn Prozent, bei den Kartoffeln muss der Verbraucher noch tiefer in die Tasche greifen, hier wird etwa ein Drittel mehr verzeichnet. Neun Prozent mehr muss gezahlt werden für Obst.

Auch im Bereich der Milchprodukte ist die Teuerung deutlich zu spüren, Eier und Molkereiprodukte legten zu um 5,3 Prozent, beim Fleisch waren es 5,0 Prozent. Angestiegen sind auch die Energiepreise, verglichen mit dem Juni des Jahres zuvor mussten die Verbraucher etwa drei Prozent mehr zahlen.

Seitens der Experten geht man sogar noch davon aus, dass die Inflationsrate noch etwas mehr ansteigen wird in der zweiten Hälfte des Jahres. Man erwartet, dass die Unternehmen wohl die ansteigenden Lohnkosten weitergeben werden an die Verbraucher. Seitens der Bundesbank wird damit gerechnet, dass es in diesem Jahr zu einer Jahresteuerung kommen wird, die durchschnittlich liegt bei 1,6 Prozent.

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