Am heutigen Donnerstag wurde das Frühjahrsgutachten der führenden Wirtschaftsforscher für die Bundesregierung veröffentlicht. Demnach ist es so, dass die Wirtschaft hierzulande vor einem recht kräftigen und dazu noch anhaltendem Aufschwung steht.

So wird in dem Frühjahrsgutachten erklärt, dass die Binnennachfrage die treibende Kraft sei. Erwartet wird seitens der Experten für das laufende Jahr ein Wachstum der Wirtschaft in Höhe von 1,9 Prozent. Für das Jahr 2015 rechnen die Experten mit einem Plus von 2,0 Prozent. Zudem soll es Rekordwerte in beiden Jahren geben bei der Zahl der Beschäftigten.

Aber die Forscher übten auch Kritik an der Wirtschaftspolitik. Sie befürchten, dass die Politik der Regierung dafür sorgen könnte, dass Arbeitsplätze vernichtet werden. Im Fokus der Kritik stehen sowohl die abschlagsfreie Rente ab 63 als auch der gesetzliche Mindestlohn. Befürchtet wird, dass es zu einem Dämpfer kommen wird bei der Beschäftigung, und schon für das Jahr 2015 wird ein Verlust von etwa 200.000 Arbeitsplätzen vorausgesagt. Bis zum Jahr 2018 sollen noch einmal 150.000 Stellen dazukommen.

Für die Konjunktur sehen die Forscher allerdings gute Zeiten kommen. Schon in diesem Frühjahr befindet sich die Wirtschaft Deutschlands im Aufschwung. Bereits seit einem Jahr sei es so, dass die Firmen hierzulande ihre Produktion steigerten, dazu lege auch die Beschäftigung zu. Gleichzeitig habe es auch eine große Verbesserung gegeben sowohl bei den Firmen als auch bei den Verbrauchern.

Die Nachfrage aus den sogenannten Schwellenländern sei zwar nicht mehr so dynamisch wie zuvor, aber dafür konnte eine Erholung der Konjunktur festgestellt werden im restlichen Euroraum.

Dieses Frühjahrsgutachten wird erstellt vom DIW, dem Ifo-Institut, dem RWI und dem IWH. Dieses Gutachten wird dann von der Regierung als Grundlage genutzt für die eigene Konjunktur-Prognose. Diese Konjunktur-Prognose ist dann die Basis für die Steuerschätzungen für die öffentlichen Haushalte.